Nikolaus-Schule
Eine Schule, die gut tut
Waldorf (fes). Gute Gründe zu feiern gab es für die Kinder, Lehrer und Eltern an der Nikolaus-Schule. Unter dem Motto „Ein Hoch auf uns“ – frei nach dem Hit von Andreas Bourani - konnte nach drei Jahren coronabedingter Pause endlich wieder ein Schulfest starten. Der Höhepunkt war die Rezertifizierung zur gesunden „Tut-mir-gut-Schule“ durch Petra Vajler-Schulze vom Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises.
Vor 16 Jahren wurde die Waldorfer Grundschule erstmals mit diesem Prädikat ausgezeichnet. Im Schulalltag stehen neben den Unterrichtsfächern seitdem Bewegungs- und Entspannungsangebote auf dem Stundenplan und es wird Wert auf gesunde Ernährung gelegt. Alle drei Jahre werden die Qualitätsmerkmale überprüft. Um weitere Projekte finanzieren zu können, gab es noch einen Scheck über 1.000 Euro von der Kreissparkasse Köln, den Manuela Schwabe, Geschäftsstellenleiterin aus Merten, beim Schulfest mit einem symbolischen Scheck vorbeibrachte.
Gefreut haben sich auch 15 Schülerinnen und Schüler der der Umwelt AG des Offenen Ganztags (OGS). Gemeinsam mit Emma-Louise Rothschild, der Leiterin der Arbeitsgemeinschaft, hatten sie an dem Schreibwettbewerb „Vereint im Klimawandel“ mitgemacht und dabei so überzeugt, dass sie den ersten Platz belegten. Aufgerufen hatten dazu die Umweltdetektive der Fachstelle für interkulturelle Bildung und Beratung in Zusammenarbeit mit der „Aktion Mensch“. Mitmachen konnten Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre. Sie beschäftigten sich mit den Auswirkungen, die die Abholzung und die Rodung des Regenwaldes auf das Klima hat. Die Mädchen und Jungen verfassten alleine oder in kleinen Gruppen Texte, in welchen sie zunächst über die Regenwalrodung aufklärten und anschließend Tipps gaben, was jeder Einzelne tun kann, um den Klimawandel zu bekämpfen. Die Texte wurden eingereicht bei den Umweltdetektiven. Als Preis gab es nun einen Apfelbaum der Sorte Topaz für den Schülergarten: „Unsere jungen Naturforscher haben so überzeugende Texte geschrieben und eingereicht, jetzt wurden sie belohnt und ihr Engagement trägt buchstäblich Früchte“, lobte Schulleiterin Petra Domscheit.
Natürlich hatten die jungen Umweltexperten einige Tipps parat, um künftig nachhaltiger einzukaufen und zu handeln. Für den zehnjährigen Jonas ist es wichtig, auf Produkte mit Palmöl zu verzichten und weniger Fleisch zu essen, da viel Urwald abgeholzt wird, um Unmengen an Soja für Viehfutter oder für Palmöl zu produzieren. Sein Rat: „Jeder sollte auch mal ein paar vegetarische Tage einlegen.“ Elisa (7) empfahl, möglichst wenig Bäume abzusägen und nicht zu viel Fast Food zu essen, denn in vielen Speisen wird ebenfalls Palmöl verarbeitet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.