Inklusiver Verein "Sporteinander"
Friedenslauf in Bornheim ein Erfolg

Am Ende des einstündigen Laufevents konnten mehr als 2.200 Euro an Spenden für die Ukraine gesammelt werden.  | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Am Ende des einstündigen Laufevents konnten mehr als 2.200 Euro an Spenden für die Ukraine gesammelt werden.
  • Foto: Frank Engel-Strebel

Bornheim (fes). „Ich bin unglaublich froh, dass trotz dieses schlimmen und traurigen Anlasses so viele Leute heute gekommen sind. Und es ist schön, dass hier in Bornheim Menschen aus der Ukraine mit offenen Armen empfangen werden. Mit unserem Lauf heute wollen wir etwas für den Frieden bewegen.“ freute sich Philipp Michel, als er zahlreiche sportbegeisterte große und kleine Läufer am Sonntagvormittag im Franz-Farnschläder-Stadion begrüßen durfte.

Philipp Michel ist Vorsitzender des erst im vergangenen Herbst gegründeten inklusiven Bornheimer Sportvereins „Sporteinander“. Und es wurde jede Menge bewegt: Am Ende des einstündigen Lauf-Events konnten mehr als 2.200 Euro an Spenden gesammelt werden. Das Geld bekam die Bonner Hilfsorganisation „Help – Hilfe zur Selbsthilfe“. Die Organisation unterstützt vertriebene Familien in der Ukraine sowie ukrainische Flüchtlinge in Moldawien. Über lokale Partnerorganisationen verteilt „Help“ lebenswichtige Hilfsgüter und bietet psychologische und medizinische Unterstützung vor Ort an, erklärte Dorothea Herz, Referentin von „Help“ und zuständig für das Fundraising. In den nördlichen Regionen kommen weniger Hilfsgüter und Gelder an als etwa in den bekannten polnisch-ukrainischen Grenzregionen, erklärte Dorothea Herz.

Das Geld kam hauptsächlich aus dem Verkauf von Kuchen, Muffins oder frischem Obst zusammen. Die Muffins waren mit blauer und gelber Creme belegt oder es gab Kuchen mit einer blau-gelben Glasur als Symbol für die Farben der ukrainischen Nationalflagge.

Gut 170 Menschen aus der Ukraine haben aktuell Schutz in der Stadt Bornheim gefunden. Etwa 140 von ihnen wurden von Privatleuten aufgenommen, die anderen befinden sich derzeit noch in städtischen Unterkünften, erklärte Bornheims parteiloser Bürgermeister Christoph Becker, der ebenfalls bei dem Friedenslauf mitlief. „Wir tun, was wir können. Ich finde es total klasse, dass wir in Bornheim so viele Menschen haben, die helfen. Ein großer Dank geht natürlich an den Verein ‚Sporteinander‘“, so Becker.

Der inklusive Sportverein „Sporteinander“ bietet allen Menschen in Bornheim und Umgebung mit und ohne Behinderungen, Kindern und Erwachsenen unterschiedlicher Herkunft und Sprache einen Ort für Sport. Unter Anleitung erfahrener Sportlehrer*innen und geschulter Nachwuchstrainer*innen können die Mitglieder ein wachsendes Angebot an Sportarten und -spielen nutzen. Derzeit im Angebot sind Kindersportgruppen und -Kinderschwimmkurse, „Tanzen für alle“ sowie Volleyball und Fußballgruppen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Weitere Sportgruppen befinden sich derzeit im Aufbau.

www.sporteinander.de

Redakteur/in:

Frank Engel-Strebel aus Bornheim

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