Ehrenabteilungen im Rhein-Sieg-Kreis
Jahrzehntelang im Einsatz bei der Feuerwehr

- In der Herseler Rheinhalle trafen sich rund 400 Mitglieder der Ehrenabteilungen der Feuerwehren aus dem gesamten Rhein-Sieg-Kreis.
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Bornheim-Hersel - Rund 400 Mitglieder der Ehrenabteilung aller Feuerwehren aus dem
Rhein-Sieg-Kreis trafen sich jetzt in der Herseler Rheinhalle.
Ausrichter war der Kreisfeuerwehrverband. Alle zwei Jahre findet das
vorweihnachtliche Beisammensein, zu dem alle ehemaligen Aktiven über
60 Jahre eingeladen werden, in einer anderen Kommune statt, in diesem
Jahr war die Stadt Bornheim an der Reihe.
„Viele haben vierzig oder fünfzig Jahre ihren Dienst bei der
freiwilligen Feuerwehr geleistet, mit diesem Treffen möchte der
Kreisfeuerwehrband seine Wertschätzung über die geleistete
ehrenamtliche Arbeit zum Ausdruck bringen“, erläuterte Ulrich
Breuer, Pressesprecher der Bornheimer Feuerwehr und Walberberger
Löschgruppenführer.
Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler dankte den Ehrenamtlichen
und würdigte ebenfalls deren Leistung. Über die Herausforderungen
der Zukunft sprach Dirk Engstenberg, Vorsitzender des
Kreisfeuerwehrverbandes. Das größte Problem ist die
Tagesverfügbarkeit. Vor einigen Jahrzehnten stellte sich diese
Herausforderung weniger, da es noch viele Menschen gab, die in den
Orten als Landwirte oder Handwerker tätig waren. Doch die Arbeitswelt
hat sich in den vergangenen 30 Jahren stark gewandelt, viele müssen
pendeln um ihren Arbeitsplatz zu erreichen.
Daher stellen bei gleicher Eignung viele Kommunen Mitarbeiter in den
Verwaltungen oder in den Bauhöfen bevorzugt Kräfte ein, die Mitglied
der Freiwilligen Feuerwehren sind.
Positiv sieht Ulrich Breuer die Neufassung des Gesetzes über den
Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG).
Bislang waren hier nur aktive Kameraden und Mitglieder der
Ehrenabteilung berücksichtigt worden, jetzt konnte das Gesetz um den
Aspekt „sonstige Tätigkeiten“ erweitert werden. Somit genießen
nun auch Ehrenamtliche einen Versicherungsschutz, wenn sie
beispielsweise bei den Tagen der offenen Tür oder in ihrer Freizeit
als Gerätewart helfen.
Zudem können nun auch „die fitten jungen Alten“ der
Ehrenabteilungen weiterhin unterstützend helfen etwa auch als
Gerätewarte oder bei der Brandschutzunterweisung.
- Frank Engel-Strebel
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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