Barfuß zurück zur Natur
Jugendliche bauten einen Barfußpfad

Internationaler Jugendaustausch in Walberberg: Andreas Kern (rechts) mit den Jugendlichen des „Back to Nature?!“-Camps. | Foto: Frank Engel-Strebel
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Bornheim-Walberberg - (fes). Natur erleben – das geht besonders gut auf nackten
Fußsohlen. Für diese besondere Sinneserfahrung erstellten
Jugendliche aus Deutschland, Ungarn und Bosnien-Herzegowina in
Walberberg einen Barfußpfad: „Back to Nature“ auf nackten
Füßen...

„Back to Nature?!“ , also zurück zur Natur, unter diesem Motto
stand ein  zweiwöchiges Sommerferiencamp an der Jugendakademie
Walberberg. 20 Jugendliche im Alter von 15 bis 21 Jahren aus
Deutschland, Ungarn und Bosnien-Herzegowina nahmen daran teil.
Dabei setzten sich die jungen Menschen mit unterschiedlichsten Themen
und Aspekten rund um ökologische Nachhaltigkeit und ein
ressourcenschonendes Leben auseinander. Ebenso wichtig: Der stark
partizipatorische, demokratische  Ansatz, wie Bildungsreferent
Andreas Kern betonte. Die jungen Frauen und Männer beschäftigten
sich in Workshops mit Themen wie Müllvermeidung und Upcyling.
Höhepunkt war der Bau eines Barfußpfades im Außengelände der
Walberberger Jugendakademie. „Hier haben wir bewusst auf bereits
benutzte natürliche Materialien gesetzt, etwa Tannenzapfen, benutzte
Glasflaschen oder auch Holzreste“, erläuterte Andreas Kern. Aber
auch gefällte Baumstämme wurden als Umrandung genutzt, denn im
hinteren Teil der Akademie soll demnächst ein Hochseilgarten
entstehen, dafür wurden einige Bäume gefällt.
Der Barfußweg bleibt erhalten und kann künftig von allen Gästen der
Jugendakademie genutzt werden. Zudem standen Ausflüge auf dem
Programm. So ging es nach Köln, aber auch in das Abbaugebiet des
Tagebaus Hambach. Allerdings führte die Exkursion nicht in das
Abbaugebiet, sondern in den Hambacher Forst, der von den Baggern des
Braunkohle-Tagebaus Hambach bedroht ist. Hier nahmen die Jugendlichen
an einer Führung durch den 6.000 Hektar großen Wald mit seinen
hunderte Jahre alten Hainbuchen und Stieleichen teil, organisiert von
den Aktivisten Michael Zobel und Eva Töller.
Das „Back to Nature?!“-Camp fand in diesem Sommer zum dritten Mal
statt. 2015 gab es das erste Camp in Ungarn und 2016 das zweite in
Bosnien-Herzegowina.
Unterstützt wird dies von der Institution „ewoca³“, einem
NRW-Förderprogramm für Jugendeinrichtungen, das internationale
Jugendbegegnungen unterstützt und ermöglicht. Dabei stehen
Einladungen und Gegeneinladungen im Mittelpunkt: Jugendliche aus drei
Ländern führen innerhalb von drei Jahren drei internationale
Workcamps durch – eines in jedem Land.

Internationaler Jugendaustausch in Walberberg: Andreas Kern (rechts) mit den Jugendlichen des „Back to Nature?!“-Camps. | Foto: Frank Engel-Strebel
Nachhaltige Sinneserfahrung: Die Camp-Teilnehmer bauten gemeinsam einen Barfußpfad im Garten der Jugendakademie in Walberberg. | Foto: Frank Engel-Strebel
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