Oktoberfest in Hersel
Kölsch im Glas - Lederhose am Leib

- In Feierlaune (von links): Margit und Hans-Dieter Günther, Andrea Kuhl und Wolfgang Eckardt.
- Foto: Frank Engel-Strebel
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Bornheim-Hersel - Zünftig ging es in der Herseler Rheinhalle zu, mit einem Oktoberfest
feierte der Förderverein Rheinhalle gemeinsam mit gut 250 Gästen
sein 20-jähriges Bestehen. Auch, wenn man beim Kölsch blieb,
feierten man in traditioneller bayerischer Tracht in Lederhosen und
Dirndl, dazu gab es am Büffet bayerische Weißwürste, Krustenbraten
oder Krautsalat: „Aber im Herzen sind wir Rheinländer“, betonte
der Fördervereinsvorsitzende Hans-Dieter Günther. Auch eher Kölsch
statt Alpenländisch kam dann das Musikprogramm daher dargeboten von
den „Boore“, Nadine und Chantal aus Köln, die als
„Domhätzjer“ für mächtig Stimmung sorgten, sowie den
„Egerländern vom Rhein“.
Dass die Bornheimer in „ihrer“ Rheinhalle bis heute so wunderbar
feiern können, haben sie dem Förderverein zu verdanken, der sich am
1. September 1997 auf Initiative des 2009 verstorbenen Vorsitzenden
der Vereinsgemeinschaft Adi Hönighausen gründete mit Vertretern der
örtlichen Vereine. Hätte es diesen Förderverein nicht gegeben,
würde es die Mehrzweckhalle an der Rheinstraße, in der bis zu 800
Besucher Platz finden, heute nicht mehr geben. Wichtig war es
Hönighausen vor allem, die Halle für brauchtumstragende
Veranstaltungen erhalten. So laden hier vor allem Karnevalsvereine aus
den Rheinorten zu ihren Sitzungen ein, aber auch die Stadt Bornheim
präsentiert in der Rheinhalle alljährlich ihren großen
Tollitätentreff, der 2018 zum 50. Mal über die Bühne gehen wird.
Viele prominente Gäste standen hier bereits auf der Bühne von Guido
Cantz bis Bernd Stelter und die IHK oder das Bundesamt für Steuern
nutzen die Räumlichkeiten jährlich um Prüfungen oder
Auswahlverfahren abzuhalten. Zudem mieten auch viele Privatleute die
Räumlichkeiten für Familienfeiern.
2009 stand der Fortbestand der Halle erneut in Frage, ein zähes
Ringen mit den politischen Gremien begann. 2010 stimmte der Rat dann
schlussendlich einem neuen Nutzungsvertrag vor, der vorsieht, dass der
Förderverein nun endgültig die Rheinhalle übernimmt. Der Vertrag
läuft bis zum Jahr 2025. Bis zu 250.000 Euro investierte der Verein
bislang in die Modernisierung der Halle, alle Überschüsse werden
unverzüglich wieder in die Rheinhalle investiert: „Kein Euro geht
verloren“, heißt es in der Festschrift, die zum 20-jährigen
Fördervereinsbestehen erschienen ist.
- Frank Engel-Strebel
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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