Heimatkalender Walberberg 2018
Neue historische Fotos gefunden!

Heribert W. Keßler freut sich: Nur noch einen Monat, dann ist es Zeit den Walberberger Heimatkalender 2018 aufzuhängen. | Foto: FES
  • Heribert W. Keßler freut sich: Nur noch einen Monat, dann ist es Zeit den Walberberger Heimatkalender 2018 aufzuhängen.
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Bornheim-Walberberg - (fes) Wieder einmal hat der Förderkreis Historisches Walberberg
einen „großen Schwung“ bislang noch nie veröffentlichter
historischer Fotos aufgetan, von denen ein Dutzend den Walberberger
Heimatkalender für 2018 ziert.

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„Wir haben zusätzliche Quellen aufgetan“, freut sich der
Vorsitzende des Förderkreises Heribert W. Keßler. Private Fotos sind
ebenso dabei wie Aufnahmen vom Landschaftsverband Rheinland. Der
Förderkreis bekam den Tipp, doch auch dort mal nachzusehen. Dieser
Tipp hat sich gelohnt, davon zeugt gleich die Schwarz-Weiß-Aufnahme
für das Januar-Kalenderblatt, eine Aufnahme des Dominikanerklosters
aus der Vogelperspektive im Jahre 1930. Besonders gut erkennt man hier
die ehemalige Oekonomie mit Schreinerei und Pferdestall, erläutert
Keßler. Zudem sieht man noch das Anschlussgleis zur Kohlebahn, das es
hier bis 1938 gab.

Auf einigen Kalenderblättern sind Gebäude zu sehen, die längst
abgerissen worden sind. Etwa das alte Düffel-Haus an der Ecke
Kitzburger Straße/Limburger Gasse um 1950 (abgerissen 2009), ein
altes Fachwerkhaus an der früheren Grube Colonia 2, das einst
Lokführer Heinrich Merkel gehörte. Hierzu gibt es eine kuriose
Anekdote: Da Merkels Häuschen rund 600 Meter entfernt vom nächsten
Nachbarn stand, durfte er 1929 einen Waffenschein beantragen, um sich
vor möglichen Gefahren zu schützen. 1995 wurde das marode Haus
abgerissen. Heute kaum mehr vorstellbar, aber in Walberberg wurde bis
ins 19. Jahrhundert hinein Wein angebaut. Das Kalenderblatt vom Mai
zeigt den kleinen Winzerhof an der Flammgasse 2 vom Ende des 18.
Jahrhunderts, der vor dreißig Jahren bereits dem Erdboden
gleichgemacht wurde. Einen seltenen Panoramablick bietet das
Kalenderblatt vom September. Hier gibt es eine Ansicht vom „Pasturs
Böischel“ (heute etwa Hanrath-Straße/Ecke Am Goldacker) über die
Niederterrasse nach Köln. Da die Pfarrkirche St. Walburga auf dieser
Fotografie noch ihren Turm hatte, muss die Aufnahme vor der
Bombardierung der Kirche am 17. Oktober 1944 entstanden sein, meint
Keßler.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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