Kanalsanierung in Kardorf
StadtBetrieb und Stadt Bornheim informierten Anwohner

Die Lindenstraße in Kardorf. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Die Lindenstraße in Kardorf.
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Bornheim-Kardorf - (fes) Die Kardorfer Bürger werden sich in den kommenden Monaten
auf längere Beeinträchtigungen einstellen müssen. Läuft alles nach
Plan, beginnen bereits im November die Kanalsanierungsmaßnahmen auf
der Lindenstraße. Über den Ablauf informierte der zuständige
StadtBetrieb Bornheim (SBB) gemeinsam mit der Stadt Bornheim auf einer
Bürgerversammlung im katholischen Gemeindehaus.

Das dreistufige Bauverfahren, das bereits seit 2015 zwischen
Hemmerich, Kardorf und Waldorf läuft und für Beeinträchtigungen
sorgt, soll voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2019 endlich
abgeschlossen sein. Dies sagte Peter Frohn, Technischer Bauleiter der
Firma Strabag, die die Arbeiten durchführt. Die ersten Arbeiten im
Bauabschnitt drei, der den Lückenschluss zwischen dem ersten und
zweiten Bauabschnitt bildet, sollen am 6. November beginnen.

Betroffen sind die Bereiche Lindenstraße bis Pappelstraße bis zum
Einmündungsbereich Schmelmenpfad/Buchenstraße auf einer Länge von
175 Metern, der Abschnitt Lindenstraße von Schelmenpfad/Buchenstraße
bis Schulstraße auf einer Länge von 450 Metern sowie der Abschnitt
Buchenstraße von der Lindenstraße bis zur Altenberger Gasse auf
einer Länge von 175 Metern, erläuterte Gabriela Geyer-Hehl, beim SBB
als Technische Leiterin für den Bereich Abwasser zuständig. Bevor
die Kanalrohre erneuert werden, sollen jedoch zunächst Leerrohre für
die Breitbandkabel verlegt werden. Spielt die Witterung mit, könnten
diese Arbeiten noch vor Weihnachten abgeschlossen sein. Die
sogenannten Lichtwellenkabel sollen dann schätzungsweise Mitte Januar
verlegt werden. Anfang November diesen Jahres ist zudem eine
Beweissicherung der Gebäude geplant, die an den Baustellenbereichen
liegen. Für Diskussion bei den etwa hundert Teilnehmern sorgten vor

allem die anstehenden Einschränkungen für den Anwohnerverkehr. So
muss beispielsweise die Durchgangsader Lindenstraße zweitweise voll
gesperrt werden. „Wir ermöglichen jedoch, dass jeder sein Haus
betreten kann, das gilt auch für Kunden, die die Geschäfte aufsuchen
möchten“, beruhigte Bürgermeister Wolfgang Henseler, der ebenfalls
zur Versammlung kam.

Gleichzeitig setzt Henseler darauf, dass die Autofahrer „kreativ
sind“. Eine Ausweichmöglichkeit böte zum Beispiel der große
Parkplatz neben dem Lidl-Markt. Von dort aus müsse man nur ein paar
Schritte in den Ort laufen. Peter Frohn erklärte, dass der
zuständige Polier vor Ort stets in offenes Ohr für die Belange der
Anwohner habe. Mit ihm solle man das Gespräch suchen um individuelle
Lösungen zu finden.

Es könnten beispielsweise Querungshilfen errichtet werden, damit die
Bürger ihre Häuser und Wohnungen erreichen. Die Baumaßnahme wird
als Wanderbaustelle eingerichtet: „Die eigentlichen Bauabschnitte
sollen kurz gehalten werden und wir werden rechtzeitig die Anwohner
noch einmal mit Handzetteln informieren“, betonte Frohn.

Im Zuge der Baustelle wird es entsprechende Umleitungen sowohl für
den Pkw-, als auch für den Busverkehr geben, der je nach Bauabschnitt
in der Lindenstraße über die Travenstraße oder Schulstraße oder
über die Uhlstraße geführt wird, erläuterte Johannes Pieck, Leiter
der städtischen Verkehrsbehörde. Möglichst aus Kardorf heraushalten
möchte man den Durchgangsverkehr von Metternich nach Wesseling.
Hierfür sollen frühzeitig entsprechende Hinweisschilder aufgestellt
werden, etwa bereits im Kreuzungsbereich der K33 Richtung Merten und
Waldorf, damit der überörtliche Verkehr die K33 und die L 183 nutzt.

Sorge bereitet den Anwohnern die Schulstraße, wo sich auch der
Kardorfer Kindergarten befindet. Hier kam die Anregung die
Schulstraße während der Baustellenzeit als Einbahnstraße
auszuweisen, damit die Kinder nicht gefährdet werden. Pieck nahm
diese Anregung mit. Der Linienbusverkehr wird ebenfalls umgeleitet
werden, es werden entsprechende Ersatzhaltestellen eingerichtet. Über
die Details werden die Bürger noch einmal gesondert informiert
werden.

Die Präsentation zu den Baumaßnahmen, den geplanten Umleitungen und
der Buslinienführung finden sich auf der Seite des SBB unter
www.stadtbetrieb-

bornheim.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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