Einladung in die Natur
Vorgebirgsimker stellen sich vor

Die Vorgebirgsimker stellten ihre Arbeit interessierten Gästen vor. | Foto: Frank Engel-Strebel
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  • Die Vorgebirgsimker stellten ihre Arbeit interessierten Gästen vor.
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Vorgebirge/Bornheim-Kardorf - Sachgemäße Imkerei und Bienenzucht vor Ort, Schutz und Erhaltung
des Ökosystems und des Landschaftsbildes – dies hat sich der vor
zwei Jahren gegründete Imkerverein Vorgebirge auf die Fahnen
geschrieben. Um über den Verein und die Bedeutung der Bienen zu
informieren, lud der Verein erstmals passend zur Quittenblüte zum
Informationsnachmittag ein.

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25 Mitglieder gehören dem Verein an, der in Kardorf auf der Fläche
„Auf dem Kastelberg“ 6.000 von 9.000 Quadatmetern Streuobstfläche
am Rande Kardorfs pachtet. Das Areal ist seit 2014 Eigentum der Stadt
Bornheim, die es als Ausgleichsfläche für Eingriffe in Natur und
Landschaft erworben hat. Bereits seit 1985 steht hier das Bienenhaus,
das bis zu 20 Bienenvölkern Platz bietet. Der Verein schloss mit der
Stadt einen Nutzungsvertrag ab, verbunden mit der Auflage, die
Kompensationsfläche ökologisch aufzuwerten. So pflanzte der Verein
Obstbäume und Sträucher, Schäfer Heinz Willi Nelles sorgt mit
seinen
Shropshire-Schafen für die natürliche Pflege des Areals. Aber was
macht eigentlich die Arbeit eines Imkers aus? Agrarwissenschaftlerin
Gabriele Jahn, Vorsitzende des Vereins, kam vor sieben Jahren, als sie
nach Sechtem zog, zur Imkerei. „Die Imkerei ist eine anspruchsvolle
Aufgabe im Einklang mit der Natur und der Vorgebirgslandschaft“,
erklärt sie. So sorgen viele der fleißigen Insekten dafür die
Plantagen der Obstbauern zu bestäuben. Der Honig ist ein „schönes
Resultat“ nebenbei. Dies sieht auch der Hemmericher Gisbert Dues so,
der stolz seinen Sommerhonig, das „Vorgebirgsgold“, präsentierte.
Wichtig ist den Hobby-Imkern auch der professionelle Anspruch. Niemand
stelle sich einfach so Bienenvölker in seinen Garten. Alle Völker
müssten nämlich beim Kreisveterinäramt und bei der Tierseuchenkasse
angemeldet werden. Zudem lassen sich Gabriele Jahn und Gisbert Dues
weiterbilden, etwa bei einem ganzjährigen VHS-Kurs. Die Waldorfer
Hobbyimkerin Gisela Beckmann absolvierte sogar Kurse am Bieneninstitut
Mayen.

- Frank Engel-Strebel

Die Vorgebirgsimker stellten ihre Arbeit interessierten Gästen vor. | Foto: Frank Engel-Strebel
Trotz Schutzanzug wurde Imkerin Gabriele Jahn schon öfter gepiekt. Die Imkerei bereitet ihr aber trotzdem viel Freude. | Foto: Frank Engel-Strebel
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