Aktive Bürger Bornheim (ABB)
Wasserumstellung: Wie soll sich die ABB entscheiden?

Bornheim - Pressemitteilung Aktive Bürger Bornheim (ABB)

Es bewegt sich etwas beim Thema Wasserversorgung. Die
nichtöffentlichen Kungeleien zwischen Bürgermeister, SPD, CDU und
den Grünen haben ein Ergebnis gebracht. Die Sturmtruppen der SPD,
Linke, FDP und UWG sind beleidigt. CDU und Grüne gefallen in sich in
der Rolle, den aktivsten Befürworter der Wasserumstellung in Bornheim
tot zu schweigen. Nun ja, damit können wir leben. 

Wer genaueres wissen möchte, kann sich auf der Internetseite der ABB
ausführlich informieren. Was wollen die Bornheimer? Bitte nehmen Sie
an der Online-Meinungsumfrage der ABB teil. Welchen Kompromiss wollen
die Bürgerinnen und Bürger, das ist doch hier die Frage! 

Die ABB wird auf der nächsten Vorstandssitzung das Thema ausführlich
diskutieren und beschließen. Die Sitzung ist öffentlich. Diskutieren
und bestimmen Sie mit!

Mit freundlichen Grüßen

Paul Breuer (ABB)

Es folgt der Pressetext von der Webseite
www.aktivebuergerbornheim.de

 

Bornheimer Wasserumstellung: 60% WBV und nur 40% WTV ? – Wie
soll sich die ABB entscheiden?

Nach quälend langem internen Gezerre zwischen Bürgermeister
Henseler, CDU, Grünen und der SPD kommt etwas Bewegung in die Sache.
CDU, SPD und Grüne sind der Einladung des Bürgermeisters gefolgt und
haben mit dem Bürgermeister verhandelt. UWG und FDP sind der
Einladung des Bürgermeisters erst gar nicht gefolgt und die ABB wurde
nicht einmal eingeladen. Der Bürgermeister mag mit dem Ausschluss der
ABB einen taktischen Vorteil gegenüber den Positionen von CDU und
Grünen gesehen haben, wenn die ABB als fleißigster Befürworter der
Wasserumstellung vor der Tür bleibt. Aus der Sicht von CDU und
Grünen ist der Ausschluss der ABB einfach nur dumm.

Das sind die Fakten. Nun haben CDU, Grüne und SPD ihr internes
Verhandlungsergebnis stolz in der Lokalpesse verkündet:
1. Demnach soll die Wasserversorgung bis Ende 2017 auf einen Bezug von
60% Wasser vom Beschaffungsverband Wesseling-Hersel (bisher 75%) und
40% Wasser vom Wahnbach-Talsperrenverband (bisher 25%) umgestellt
werden.
2. Ab dem Jahr 2020 soll nach einem weiteren Antrag von CDU und
Grünen das Mischungsverhältnis auf eine 50 : 50 Regelung erneut
verändert werden. Dieser Antrag wird seitens der SPD klar abgelehnt.

Das Ergebnis des Bürgerbegehrens lautete 49% für die Festschreibung
des Ist-Zustandes und 51 % dagegen. Als Kompromiss könnte man also
ein Mischungsverhältnis von 49% Wasser vom WBV (hartes Wasser) und
51% Wasser vom WTV (weiches Wasser) ableiten. Obwohl das
Bürgerbegehren am 20% Beteiligungsquorum für die Fragestellung
gescheitert ist, haben doch die Bornheimer Bürgerinnen und Bürger
deutlich gesprochen. Wieso dieses Mischungsverhältnis gemäß dem
Abstimmungsergebnis des Bürgerbegehrens überhaupt nicht diskutiert
wird, verseht in Bornheim niemand.

Statt dessen spekuliert man darüber, ob der WBV trotz dieses
schmeichelhaften Ergebnisses (nur noch 60 statt 75% Lieferanteil)
dennoch klagen wird oder nicht (7) (8). Es wird weiterhin spekuliert
ob die Bezirksregierung erneut Einspruch erheben wird. Ob der WTV sein
Preisangebot für eine deutlich niedrigere zusätzliche Abnahmemenge
noch halten kann, hat auch niemand erfragt. Bei einer nur geringfügig
höheren Abnahmemenge gibt es keine gestaffelten Rabatte sondern es
gilt der allgemeine Verbandspreis. Und die Bornheimer Bürger hat man
auch nicht gefragt, oder haben wir da etwas übersehen? Wie man sieht
ist gar nichts wirklich geklärt.

Dennoch haben wir als ABB Grund zur Freude. So konnten wir doch
erreichen, dass eines unserer Ziele im ABB-Kommunalwahlprogramm
zumindest teilweise umgesetzt werden wird. Dafür möchten wir uns bei
den Bürgerinnen und Bürgen, die dies mit den Nein-Stimmen beim
Bürgerbegehren erst möglich gemacht haben, recht herzlich bedanken.

Zitat aus dem ABB-Kommunalwahlprogramm: „Dat Wasser von Kölle es
joot! Leider ist das für Bornheim nicht der Fall. Die Wassermischung
aus Urfelder Uferfiltrat mit 25 % Beimischung aus der
Wahnbachtalsperre ist sehr hart (Gesamthärte). Die Folge –
Verkalkung ohne Ende. Es entstehen bei sehr hartem Wasser zusätzliche
Kosten für die Erneuerung von Heizstäben in Elektrogeräten, dem
Ersatz von defekten (verkalkten) Wasserhähnen und Armaturen und
Enthärtungsmitteln zum Wasserverbrauch. Um eventuelle Mehrkosten für
die Verbraucher zu senken, sollte die Stadt auf einen Teil der Gewinne
zugunsten der Verbraucher verzichten. Wenn man die Mehrkosten durch
Reparaturen und Entkalkungsmittel bei hartem Wasser gegen die
geringeren Kosten für derartige Aufwendungen bei weichen Wasser
aufrechnet, wird wahrscheinlich ein Kostenausgleich erfolgen. Nur am
Rande erwähnt sei folgendes:

• Tee oder Kaffee schmeckt mit weichem Wasser aufbereitet deutlich
besser
• Blumen wachsen besser mit weichem Wasser
• mit weichem Wasser benötigt man weniger Waschmittel, Seife und
Shampoo

Wir werden uns im Rat und im Betriebsausschuss des Stadtbetriebs
dafür einsetzen, dass langfristig nur noch Wahnbachtalsperrenwasser
eingespeist wird.“

Die 100% Umstellung auf WTV-Wasser ist mit diesem Bürgermeister NICHT
durchsetzbar. Das steht fest. Also könnte man nach der nächsten
Kommunalwahl einen weiteren Anlauf zur Umstellung auf 100% WTV-Wasser
einleiten. So wäre in der Übergangszeit bis zur Zeitenwende „nach
Henseler“ ein Mischungsverhältnis von 60% WBV zu 40% WTV Wasser
(Vorschlag SPD, Grüne, CDU) oder auch 49% WBV zu 51% WTV (gemäß dem
Ergebnis des Bürgerbegehren) schon einmal ein Schritt in die richtige
Richtung.

Wir werden am Samstag, den 03. Juni 2017 auf einer
öffentlichen Vorstandssitzung die weitere Vorgehensweise der ABB
diskutieren und beschließen. Tagungsort: Breuer, St.-Georg-Str. 20,
53332 Bonheim-Widdig, 11 Uhr

Die Sitzung ist öffentlich. Gäste sind willkommen!
• Vorläufige Tagesordnung:
• Aufnahme neuer Mitglieder
• Wasserumstellung in Bornheim
• Tagesordnung nächste ABB-MV
• Verteilen von Infomaterial
• Zusammenfassung von Wahlergebnissen
• Sonstiges

www.aktivebuergerbornheim.de

 

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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