RheinStars Köln siegen im Finale knapp gegen die U18 der Sechtem Toros
Top-4-Turnier um den WBV-Jugendpokal war ein voller Erfolg

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Beste Werbung für den Basketball und die Jugendarbeit innerhalb des Westdeutschen Basketballverbandes bot das Top-4-Turnier um den Jugendpokal 2019 der männlichen U18-Mannschaften am Sonntag in Bornheim.

Nachdem der WBV die Sechtem Toros mit der Ausrichtung der Veranstaltung betraut hatte, fanden die teilnehmenden Teams der SW Baskets Wuppertal, der Iserlohn Kangaroos, der RheinStars Köln sowie die Heimrecht genießende U18m-1 der Vorgebirgler in der Sporthalle des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums Bornheim eine perfekte Organisation und ideale Bedingungen für spannende und sportlich auf hohem Niveau stehende Spiele vor.

Die Halbfinal-Spiele

Sechtem Toros vs. SW Baskets Wuppertal 65:59 (24:9 / 14:26 / 13:11 / 14:13)

Zu früher Stunde hatten die gastgebenden Junior-Toros den besseren Einstieg ins Turnier und überraschten den klassenhöheren Regionalligisten aus dem Wuppertaler Stadtteil Ronsdorf mit einem 8:0-Lauf unmittelbar nach dem Hochball. Angeführt von ihrem herausragenden Akteur Felix Marcus, der in der abgelaufenen Spielzeit auch regelmäßig in der 1. Herren-Mannschaft der SW Baskets in der 2. Regionalliga West zum Einsatz gekommen war, holten die Gäste bis zur 7. Minute zum 11:9 auf. Gleich anschließend mussten sie jedoch einen 13:0-Run der Bornheimer hinnehmen, so dass diese nach dem Anfangsviertel überraschend mit 24:9 führten.

Absolut konträr verlief der 2. Abschnitt, da Wuppertal nun an beiden Enden des Feldes dominierte und seiner Favoritenrolle gerecht wurde. In dieser Phase kamen die Vorgebirgler nur noch selten zum Korberfolg, so dass ihr Vorsprung sukzessive schrumpfte und die Wuppertaler in der 17. Minute erstmals an diesem Vormittag mit 31:32 nach vorne zogen. Sechtem stabilisierte sich jedoch in den letzten Minuten vor der Halbzeitpause wieder, so dass beim Stande von 38:35 für die Gastgeber die Seiten gewechselt wurden.

Nach Wiederbeginn agierten beide Konkurrenten auf Augenhöhe, so dass weder ein Klassenunterschied erkennbar, geschweige denn der Spielausgang absehbar gewesen wäre. Dennoch gelang es der Mannschaft von Toros-Coach Robert Salomon und seinem Assistenten Sebastian Kloss zum Ende des 3. Viertels den Vorsprung geringfügig auszubauen und mit einer 51:46-Führung in die letzten 10 Minuten zu gehen.

Obwohl die Wuppertaler im finalen Spielabschnitt nichts unversucht ließen, sich doch noch für das Finale am Nachmittag zu qualifizieren, hielten die Junior-Toros mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und hoher Intensität dagegen, so dass man die Führung bis zur Schlusssirene nicht mehr abgab. So galt es für die Zuschauer, sofern sie es mit Sechtem hielten, einen überraschenden 65:59-Erfolg der Bornheimer über die SW Baskets Wuppertal zu bejubeln.

Statistik - Sechtem Junior-Toros

Niklas Weise (15 Punkte), Jan Montenarh (8), Ole Schnürer (4), Cedrick Bassen (17), Thomas Kovalenko (13/1 Dreier), Nassim Basa, Noah Burghoff Hernández (2), Tomas Pin (2), Sönke Niebecker (2), Robin Burkhardt (2)

Freiwurf-Quote: 60 % (6 von 10)

RheinStars Köln vs. TuS Iserlohn Kangaroos 70:45

Obwohl sich der Westdeutsche Meister RheinStars Köln letztlich klar durch setzte, zeigte sich der klassentiefere Oberligist aus Iserlohn im zweiten Halbfinal-Spiel lange Zeit ebenbürtig.

So führte das Team aus dem Märkischen Kreis im Anfangsviertel sogar und gefiel mit hoher Intensität und nimmermüdem Einsatz. Mit fortlaufender Spielzeit übernahm die Mannschaft des Kölner Trainers Oliver Elling dennoch die Kontrolle und profitierte dabei auch von den im Vergleich zu den Kangaroos besseren Quoten beim Wurf.

Entsprechend galt es bei der Schlusssirene einen deutlichen 70:45-Erfolg der RheinStars Köln über die Iserlohn Kangaroos zu vermelden, der für die Domstädter den Einzug ins Finale und für die Sauerländer die Teilnahme am Spiel um Platz 3 bedeutete.

Ehrung der erfolgreichen Teams der Sechtem Toros

In der Pause zwischen Halbfinal- und Endspielen erhielten die in der abgelaufenen Saison erfolgreichen Teams der Sechtem Toros in Anwesenheit von Bürgermeister Wolfgang Henseler ihre verdiente Ehrung.

So wurde die Sechtemer U12-o für ihre ungeschlagene Vize-Meisterschaft in der Kreisliga genauso ausgezeichnet wie 1. Damen-Mannschaft für ihren 2. Platz in der Bezirksliga.

Last but not least erhielt auch die U18m-1 für ihre verlustpunktfreie Meisterschaft in der Jugend-Oberliga aus der Hand von Abteilungsleiter Peter Stracke eine Ehrenurkunde.Spiel um Platz 3

Spiel um Platz 3

SW Baskets Wuppertal - TuS Iserlohn Kangaroos 77:67

Beide im Halbfinale unterlegenen Teams ließen sich die Enttäuschung über das Verpassen des Finales nicht anmerken, so dass sich eine kampfbetonte Auseinandersetzung mit etlichen spielerischen Akzenten entwickelte.

Auch wenn der Regionalligist aus dem Bergischen Land seiner Favoritenrolle gegen die klassentieferen Iserlohner zunächst gerecht wurde und knapp in Front lag, hielten die Sauerländer wie schon im Halbfinale engagiert dagegen und schafften den Führungswechsel.

Entsprechend war der Spielausgang auch nach dem Seitenwechsel noch lange offen, bis das Team des Wuppertaler-Trainers Sven Tomanek seine physischen Vorteile nutzen und sich die entscheidenden Vorteile verschaffen konnte.

So war bei der Schlusssirene ein 77:67-Erfolg der SW Baskets Wuppertal über die Iserlohn Kangaroos Fakt, der dem Team aus dem Wuppertaler Stadtteil Ronsdorf den 3. Platz im diesjährigen WBV-Pokal der männlichen U18-Mannschaften und den Sauerländern den 4. Rang bescherte.

Das Finale

Sechtem Toros vs. RheinStars Köln 51:58 (17:12 / 8:17 / 7:20 / 19:9)

Zum mit Spannung erwarteten Finale zwischen den gastgebenden Junior-Toros und dem aktuellen Westdeutschen Meister RheinStars Köln füllte sich die Halle nochmals merklich. Dabei dürften sich viele der rund 200 Zuschauer verwundert die Augen gerieben haben, da die Gastgeber den deutlichen besseren Start in die Partie verzeichneten und dank gutem Kombinationsspiel gegen die klassenhöheren Domstädter nach knapp 5 Minuten mit 9:2 vorne lagen. Auch wenn das Team von RheinStars-Coach Oliver Elling anschließend besser ins Geschehen fand, ging das Anfangsviertel mit 17:12 an die SG Sechtem.

Konträr dazu lag das Momentum zu Beginn des 2. Abschnitts klar bei den Kölnern, die binnen knapp 300 Sekunden 9 Zähler in Folge verbuchten und mit 17:21 nach vorne zogen. Die von Robert Salomon gecoachten Bornheimer fanden jedoch in der Folge ihren Rhythmus wieder, so dass beide Konkurrenten bis zur Halbzeitpause auf gleichem Level agierten und beim Stande von 25:29 die Seiten gewechselt wurden.

Nach Wiederbeginn erhöhten die Domstädter die Intensität und bauten ihren Vorsprung gegen weiterhin toll dagegen haltende Junior-Toros, denen bei gut herausgespielten Chancen mehrfach das nötige Wurfglück fehlte, sukzessive auf 32:41 (27. Min.) aus. Nun bestimmten die RheinStars Köln das Geschehen vorübergehend klar und erhöhten mit einem 8-Punkte-Run ihre Führung zum Ende der 3. Spielperiode auf 32:49.

Die Vorentscheidung sollte damit jedoch noch keineswegs gefallen sein; da die Sechtemer Talente ihre Schwächephase überwinden und nach einem 14:0-Lauf 80 Sekunden vor der Schlusssirene noch einmal auf 6 Punkte herankommen konnten. Letztlich sollte diese Aufholjagd zwar keinen Einfluss mehr auf den 51:58-Erfolg der RheinStars Köln haben, die sich damit den Titel des WBV-Jugendpokal-Siegers 2019 der männlichen U18-Mannschaften sicherten. Der verdiente Applaus der Zuschauer war den Bornheimern aber dennoch bei Spielschluss sicher. Hatten sie doch in beiden Spielen gegen klassenhöhere Gegner couragierte Leistungen gezeigt und bemerkenswerte Belege für die erfolgreiche Jugendarbeit der Sechtem Toros erbracht.

Statistik - Sechtem Junior-Toros

Niklas Weise (8 Punkte), Jan Montenarh (13), Ole Schnürer (4), Cedrick Bassen (11), Thomas Kovalenko (11/1 Dreier), Nassim Basa, Noah Burghoff Hernández (2), Tomas Pin, Sönke Niebecker, Robin Burkhardt (2)

Freiwurf-Quote: 62,1 % (18 von 29)

Siegerehrung

Im Anschluss an das Spiel um Platz 3 sowie nach dem Finale überreichte Thomas Odenwald, Mitglied des Jugendausschusses im Westdeutschen Basketballverbandes sowie Spielleiter des WBV-Jugendpokals zusammen mit den Vertretern der Sechtem Toros, Peter Stracke (Abteilungsleiter) und Meik Bassen (Head-Coach) die verdienten Medaillen an die erfolgreichen Teams.

Ein abschließender Dank von Thomas Odenwald ging an die Sechtem Toros für die reibungslose Organisation und Durchführung der Veranstaltung.

Fotos zum Turnier von Marcin Adrian

LeserReporter/in:

Johannes Pieck aus Bornheim

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