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(M)Ein Blick über den Nestrand
FriedWald Bad Münstereifel

FriedWald
5Bilder

Von der im Stadtgebiet Euskirchen liegenden Steinbachtalsperre gehe ich wenige hundert Meter auf der Straße „Arloffer Weg“ (K47?) Richtung Arloff, um dann in den ersten Waldweg links einzubiegen. Vorbei an einem kleinen Weiher, biege ich kurz danach rechts ab, verlasse damit das Gebiet der Stadt Euskirchen und folge dem gut ausgebauten Wirtschaftsweg durch Laub- und Nadelwälder auf dem Gebiet der Stadt Bad Münstereifel.
Vorbei an der Schutzhütte „In den Stöcken“ führt der Weg nach links weiter durch Wald, später mit schönen Ausblicken über Wiesen ins Erfttal und auf den Stadtteil Arloff /Kirspenich.

FriedWald  / WaldFrieden?
Kurz nach dem Abzweig zum Wanderparkplatz `Fringshau´ steht hinter einer Bank ein Schild. Die weiße Schrift auf dunklem Untergrund mit der Bezeichnung "FRIEDWALD" fällt auf und macht neugierig.

Weiter geht es auf dem „Schweinheimer Pfad“. An beiden Seiten des Weges wachsen artenreiche Laubwälder aus alten Eichen, Buchen und Hainbuchen mit nachwachsenden jungen Buchen und Hainbuchen.

Bei aufmerksamem Hinsehen ist an einzelnen Bäumen eine dunkelbraune Metallronde erkennbar, in die Buchstaben und Zahlen eingraviert sind, zum Beispiel „BME 1823“. Und oft sieht man unter einer Baumnummer eine rechteckige Tafel mit Namen von Menschen und deren Geburts- und Sterbedaten.

Da stehe ich also mitten in der pulsierenden, dynamischen Lebensgemeinschaft Wald und mir wird bewusst, dass in diesem Wald „die Asche Verstorbener in biologisch abbaubaren Urnen an den Wurzeln von Bäumen“ beigesetzt wird – und dass dies für mich irgendwie tröstlich ist. Hier schließt sich ein Kreislauf. Viele Gedanken begleiten mich dennoch auf meinem Heimweg.

Übrigens: Eine Informationstafel in der Nähe der Antoniuskapelle und ein Info-Pfad klären Waldbesucher über das FriedWald Konzept auf.

LeserReporter/in:

Jürgen Wittler aus Euskirchen

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