Ideenfabrik eröffnet
„Keine Angst vor Fehlern“
Beratung für Unternehmensgründer, Begleitung zu mehr Nachhaltigkeit, Steigerung der Innovationsfähigkeit, Weiterbildung und Qualifizierung: Die frisch eröffnete „Ideenfabrik Nachhaltige Wirtschaft“ sieht sich als „neuer Knotenpunkt im Kreis Euskirchen, wenn es um die großen Zukunftsthemen unserer Zeit geht.“
Euskirchen (lk). Eingebettet in die alte Tuchfabrik vor den Toren der Stadt Euskirchen bietet sie sich als zentraler Marktplatz für Wirtschaft und Unternehmen an. Das Vorzeigeprojekt des Kreises konnte innerhalb eines halben Jahres abgeschlossen werden.
„Mit der Eröffnung der Ideenfabrik haben wir einen Meilenstein erreicht“, freute sich Landrat Markus Ramers bei der Eröffnung vor mehr als 100 Gästen. Er ermunterte die (künftigen) Unternehmer: „Nutzen Sie die Chance und experimentieren Sie. Probieren Sie neue Dinge aus und lernen Sie aus möglichen Fehlern. Vor allem: Haben Sie keine Angst vor Fehlern.“
Er erinnerte an den britischen Designer, Erfinder und Unternehmer James Dyson, dessen beutellose Staubsauger weltbekannt sind: „Dyson hat sage und schreibe 5127 Versuchsmodelle bis zum endgültigen Durchbruch gebraucht – über einen Zeitraum von 15 Jahren. Er hat trotzdem weiter an sich und sein Produkt geglaubt – und es immer weiter verbessert. Heute ist er Weltmarktführer.“
Co-Working, Meeting- und Eventräume, Beratungs- und Wissensfabrik: Das Innovations- und Gründungszentrum hat 1,9 Millionen Euro gekostet. Mit ihm soll bis 2026 die Marke von 100 nachhaltigen Unternehmen im Kreis erreicht werden.
Ramers: „Ich wünsche mir, dass hier Menschen zusammenkommen, Gründer, Kammern, Verbände und Unternehmen, um gemeinsam aktiv zu werden.“
Ein Highlight der Ideenfabrik ist der moderne Co-Workingspace. Hier finden sich Arbeitsplätze für jeden Bedarf bis hin zu einer Werkstatt mit 3D-Drucker, 3D-Scanner und VR-Technik. Für private und ungestörte Telefonate stehen zwei „Phoneboxen“ zur Verfügung. Bei Interesse kann auch ein technisch ausgestatteter Seminarraum für rund 20 Personen genutzt werden.
Die Ideenfabrik ist zu 70 Prozent vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert worden und soll Vorbild für andere Regionen in Deutschland sein. „Die Blicke aus Berlin werden nun auf den Kreis Euskirchen gerichtet sein“, erklärte dazu Referatsleiterin Ruth Lochte, die zur Eröffnungsfeier aus Berlin angereist war.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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