In hoheitlichem Einsatz
Unterstützung durch Drohnen

Sind gerade im Stadtgebiet von Mechernich im Einsatz: Die beiden Kreismitarbeiter André Geißler (links) und Andreas Axmacher. | Foto: Kreisverwaltung
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Kreis Euskirchen - Seit Längerem bereits setzt die Kreisverwaltung Euskirchen bei
bestimmten Tätigkeiten auf „Luftunterstützung“ durch eine
Drohne. „Diese Hightechgeräte erleichtern uns in vielen Fällen die
Arbeit“, sagt Landrat Günter Rosenke. Bei den Bürgern gibt es
allerdings immer mal wieder Irritationen und Nachfragen. Wer fliegt da
über mein Grundstück? Was wird da ausgekundschaftet?

(me). „Diese Rückfragen sind absolut nachvollziehbar“, betont
Rosenke. Er gibt aber auch gleich Entwarnung. Die Kreisverwaltung
setzt die Drohne im Bereich der Themenfelder Bauen, Umwelt, Planung
und Vermessung ein. Überwiegend werden damit aktuelle Luftbilder als
Grundlage für die Erfassung und Fortführung der „Amtlichen
Basiskarte“ (ehemals „Deutsche Grundkarte“) erzeugt. Hierzu
werden ganze Ortslagen - aktuell im Stadtgebiet Mechernich - beflogen.

Die digitalen Luftbilder werden auch bei der Straßenplanung mit
Ableitung von 3D-Modellen, der Flächennutzungserfassung und zur
Dokumentation von Schadensereignissen eingesetzt. Inspektions- und
Wartungsarbeiten bei besonders schwer zugänglichen Objekten wie zum
Beispiel bei stark befahrenen Straßen, Windkraftanlagen oder Brücken
können mit der Drohne effektiv unterstützt werden. „Dies
verringert den Aufwand und erhöht die Sicherheit des Personals“, so
Rosenke, der betont, dass die „Kreisdrohne“ nur für hoheitliche
Belange eingesetzt wird. Die Flüge werden vorab den jeweiligen
Ordnungsämtern und der Polizei gemeldet. Außerdem können die
Kreismitarbeiter sich per Dienstausweis legitimieren.

Einen weiteren wichtigen Aspekt ergänzt Robert Rang, der
Abteilungsleiter Geo-Information, Vermessung und Kataster: „Die
Luftbilder sind vom Zugriff Dritter ausgeschlossen. Die Wahrung der
Privatsphäre der Bürger hat für uns höchste Priorität. Nach einer
ausschließlich behördeninternen Auswertung werden alle Bilder
gelöscht.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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