Das "Wochenende" berichtete über Einweihung
40 Jahre zurückgeblättert

Foto: Repro: Martina Thiele-Effertz
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„Jahrhundertwerk eröffnet“ titelte das „Hürther Wochenende“ in der Ausgabe vom 18. Dezember 1984. „Ein Rathaus ist ein Jahrhundertwerk und da fällt es schon gar nicht mehr ins Gewicht, dass das Rathaus zur Zeit der offiziellen Eröffnung schon seit Monaten benutzt ist“, schrieb die damalige Redakteurin.

Mit hochkarätigen Gästen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft wurde die Eröffnung des Rathauses gefeiert. Darunter Regierungspräsident Dr. Franz-Josef Antwerpes, Landrat Klaus Lennartz, Oberkreisdirektor Dr. Helmuth Bentz, Oberstadtdirektor Kurt Rossa aus Köln und Oberbürgermeister Norbert Burger sowie die türkischen General- und Vizekonsule. Vom 15. bis 25. August war die Stadtverwaltung bereits in das neue Domizil umgezogen. „Den Mitarbeitern der Hürther Stadtverwaltung stehen harte Zeiten bevor. In den nächsten Tagen zieht die gesamte Verwaltung, die zur Zeit in zwölf Dienstgebäuden und Bürofertighäusern rund um das alte Rathaus an der Luxemburger Straße mehr recht als schlecht untergebracht ist, ins neue Rathaus an der Friedrich-Ebert-Straße, zwischen Kreishaus und Einkaufszentrum“, schrieb das „Wochenende“. Bis ins kleinste Detail geplant, wurde der Umzug bürgerfreundlich durchgeführt. Die einzelnen Dienststellen blieben für den Publikumsverkehr nur wenige Stunden geschlossen. Die Umzugsarbeiten wurden auch in den Abendstunden und am Wochenende durchgeführt. 350 Arbeitsplätze mit über 3.000 laufenden Metern Akten, Schränken, Schreibtischen, Stühlen und Büromaterial mussten umgezogen werden. Nachhaltigkeit war damals schon ein Thema: „Aus Kostengründen gibt es nur in wenigen Fällen neue Büromöbel. Alle brauchbaren Möbel werden vom alten ins neue Rathaus mitgenommen“, schrieb das „Wochenende“.
Schon drei Monate früher war das Bürgerhaus eingeweiht worden. „Mit der Eröffnung des neuen Bürgerhauses und der Inbetriebnahme des benachbarten Rathauses setzen wir einen Schluss-Stein unter eine städtebauliche Entwicklung, die vor 20 Jahren mit dem Bau des Gymnasiums Bonnstraße mitten auf der grünen Wiese begann“, schrieben Bürgermeister Rudi Tonn und Stadtdirektor Dr. Georg Rogge am 5. September 1984 in einer Einladung an die Bürger, exklusiv im „Hürther Wochenende“. Über die Eröffnung berichtete die Redaktion am 19. September 1984: Pünktlich um zehn Uhr vollzog Bürgermeister Rudi Tonn den historischen Augenblick, als er das obligatorische Band durchtrennte. „Nach dem ‚Startschuss‘ rollte den ganzen Tag ein buntes Programm ab, dass für jeden Geschmack etwas bot. Der Hürther Künstler Norbert F. Conzen begrüßte die zahlreichen Gäste mit seinem Partner Bernd Lieth in einer großen Kunstaktion - hierdurch erhielt das Bürgerhaus das erste Werk eines ortsansässigen Künstlers.“

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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