10.000 Wildstauden
800 Setzlinge für die Tauschbörse gezogen
Die Agenda Hürth hat das Projekt 10.000 Wildstauden gestartet. Auf einer freien Fläche des Friedhofs in Kendenich hat sie 30 verschiedene Wildstauden eingesetzt, insgesamt 200 Pflanzen.
Hürth (me).„Wildstauden sind eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen, Insekten und auch Vögel. Vertrocknete Stiele der Wildstauden bieten vielen Insekten ein Überwinterungsquartier. Wildstauden sind zudem den regionalen Gegebenheiten angepasst, brauchen deshalb wenig Pflege, erst recht keine Pflanzenschutzmittel“, sagt der Vorsitzende der Agenda, Rolf Meier, dazu:
Eine Fläche mit Wildstauden sei leichter anzulegen als eine Blumenwiese, die erst nach Jahren ein natürliches Gleichgewicht finde.
Deshalb sollten Wildstauden ihren festen Platz in allen Gärten haben“, ergänzt Meier.
Im Herbst werden dann die Samen geerntet, in Tüten verpackt und an Interessierte verteilt. Außerdem bietet die Agenda die Samen auch auf der Samentauschbörse an, die wieder März in der Stadtbücherei stattfindet.
Aus den Samen werden neue Pflanzen gezogen. Die Agenda stellt diese kostenlos Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung, für Balkone, ihren Garten, für Blühstreifen, für Schotterflächen und Brachflächen – zumindest so lange, bis die Marke von 10.000 Pflanzen erreicht ist.
Pflanzentauschbörse im Naturgarten in Efferen
Erste Pflanzen sind bereits bei der Pflanzentauschbörse zu haben. Sie findet statt im Naturgarten auf dem Gelände der Ökoinitiative am Komarhof. Termin ist Sonntag, 14. Mai, von 11 bis 16 Uhr.
Alle, die Stauden haben, die sie gerne abgeben würden, Setzlinge angezogen haben, davon eigentlich zu viele, sind ebenso eingeladen wie alle, die sich auf ihrem Balkon eine ausgefallende Tomatensorte wünschen oder ausgefallene Gemüsesorten.
Topfpflanzen, vorgezogenes Gemüse, Ableger, Stauden, Samen, Knollen, Zwiebeln mitbringen – und Körbe und Taschen, um die „Beute“ nach Haus zu bringen.
An dem Tag können alle Arten von Pflanzen getauscht oder Pflanzen gegen eine kleine Spende für die ökologische Arbeit mit Kindergärten und Schulen mitgenommen werden.
Pflanzen gibt es zuhauf. Die Ökoinitiative hat über 800 Setzlinge herangezogen, dabei 77 verschiedene Tomatensorten.
Der Naturgarten findet sich auf der linken Seite des Fahrradweges am Ende der Straße zum Komarhof in Efferen. Weg und Eingang sind am Tauschtag ausgeschildert.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
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