Fahrradtour zu vier Agenda-Projekten
Blaue Wegwarten und Hochbeete für Kinder

Die Gruppe macht hier Station bei den Bürgergärten unter der Hochspannungsleitung „In den Höhnen“.  | Foto: Inge Cürten-Noack
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  • Die Gruppe macht hier Station bei den Bürgergärten unter der Hochspannungsleitung „In den Höhnen“.
  • Foto: Inge Cürten-Noack

Der neue Friedhof in Kendenich war Treffpunkt für interessierte Bürger, die einige der vielen Projekte des Agenda-Vereins Hürth kennen lernen wollten. Zu Fuß ging es zunächst hinab bis zum unteren Ende des Friedhofes, um vier lange mit Wildstauden bepflanzten Beete zu besichtigen.

Hürth (me). „Die bunte Vielfalt der Blumen begeisterte sofort. Dass davon Samen geerntet werden, um neue Stauden für alle Gartenbesitzer vorzuziehen, ist neben dem Kennenlernen weniger bekannten Sorten das Ziel dieser Anlage“, erläutert Inge Cürten-Noack vom Vorstand des Agenda-Vereins. Die in schöner Blüte stehenden leuchtend blauen Wegwarten zogen alle Blicke auf sich. Jeder konnte zusätzlich auf einem Blatt die Stauden nennen, die er auch gerne in seinem Garten wachsen lassen würde. Inge Cürten-Noack betreut diese Beete zusammen mit einsatzfreudigen Helfern: „Wir haben schon viele Stunden geschwitzt um die Beete von Quecke und Ackerschachtelhalm freizuhalten. Aber die Mühe lohnt sich. Die Stimmung auf dem parkähnlichen Friedhof ist unnachahmlich schön.“

Mit den Rädern fuhr die Gruppe dann abseits der Straßen am Duffesbach entlang nach Hermülheim zu den Bürgergärten unter der Höchstspannungsleitung „In den Höhnen“. Seit mehreren Jahren können Hürther Bürger sich auf jeweils 24 Quadratmetern am Gärtnern versuchen. „Die doch recht kleine Fläche soll mit dem erforderlichen Arbeitsaufwand überschaubar sein und Freude am selbst gezogenen Gemüse wecken. Sonnenblumen und Ringelblumen sind auch zugelassen“, erklärt Inge Cürten-Noack. Hier werde deutlich, dass selbst ein so kleiner Garten sich nicht von alleine macht. Sichtbar wird aber auch wie viel Liebe die „Pächter“ in ihr kleines Paradies stecken. Louis Büdenbender, der hier mitmacht, lobt die Bereitschaft des benachbarten Lidl-Marktes für die Wasserversorgung zu sorgen, die durch von Dachwasser des Marktes gefüllte 1000-Liter- Kanister erfolgt.

Nächste Station war das Familienzentrum „Im Gustav“. Zehn Hochbeete sind entlang des Fußweges aufgestellt. Mit den hier wohnenden Kindern werden sie beackert, ein Beet für Salat, eines für Erdbeeren, eines für Kräuter. Natürlich dürfen auch Kartoffeln nicht fehlen. Angelika Hage zeigt wie es geht und lässt sich auch nicht entmutigen, wenn die Tomaten viel zu früh „abgeerntet“ wurden.

Im Ökogarten Komarhof endete die Tour. Ein vom Initiator Rolf Meier geführter Rundgang durch dieses Paradies mit Obstbäumen, Beerenträuchern, ruhigen Wiesenflächen, mittendrin prächtig gedeihenden Gemüsepflanzen und mehreren Gewächshäusern machte Staunen. Überraschung: hier standen schon viele Setzlinge der Wildstauden aus Kendenich zum Mitnehmen bereit!

Das Motto hier: Geben und nehmen. „Damit diese und weitere Projekte weiterhin mit Leben gefüllt werden können braucht es Menschen, die ihr Herz an die Natur verloren haben, denen das Tun in einer fröhlichen Gemeinschaft Freude bereitet“, sagt Inge Cürten-Noack. Wer Lust hat mitzumachen oder Informationen zu den vielen Veranstaltungen der Agenda erhalten möchte, meldet sich bei: agenda-huerth@gmail.com

Die Gruppe macht hier Station bei den Bürgergärten unter der Hochspannungsleitung „In den Höhnen“.  | Foto: Inge Cürten-Noack
In den Gustavgärten sind zehn Hochbeete entlang des Fußweges aufgestellt, die mit den hier wohnenden Kindern beackert werden. Angelika Hage (rechts) zeigt wie es geht. | Foto: Inge Cürten-Noack
Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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