Ausbildungsbörse

Chancen und Inspiration für junge Talente

„Mir gefällt die persönliche Ansprache an den Ständen und dass man hier viel über Ausbildungsberufe erfährt, die man vorher noch gar nicht so kannte“, beschreibt die 16-jährige Lea ihren Eindruck der Hürther Ausbildungsbörse.

Hürth (me). Lea besucht die 9. Klasse der Gesamtschule Hürth und hat nach eigenen Angaben bisher noch keine richtige Idee, was sie beruflich machen könnte. Doch hier habe sie einige Angebote kennengelernt, die „… mich total beeindruckt haben.“ Samuel, ebenfalls Schüler der 9. Klasse, aber am Ernst-Mach-Gymnasium, ergänzt: „Toll ist die große Vielfalt an Berufsbildern und die Möglichkeit, einfach mal Reinzuschnuppern – so kann man sich richtig inspirieren lassen.“

Bürgermeister Dirk Breuer zog Bilanz nach der Ausbildungsbörse im Goldenberg Europakolleg, die mehr als 900 Interessierte besuchten: „Über 1.800 freie Plätze sind für dieses Ausbildungsjahr noch zu besetzen. Allen Interessierten empfehle ich, sich baldmöglichst zu bewerben“, so der Verwaltungschef. Hierbei geht es nicht nur um Ausbildungsplätze, sondern auch um Bildungsgänge, Praktika, Studienplätze und Stellen für das freiwillige soziale Jahr.

Sowohl mittelständische Betriebe als auch Industrieunternehmen haben noch Kapazitäten.

Allein bei der in Hürth ansässigen Alfred Talke GmbH & Co. KG sind beispielsweise 19 Stellen unbesetzt. Die Hardy Remagen GmbH & Co. KG benötigt acht Nachwuchskräfte in den Ausbildungsberufen Fachkraft für Lebensmitteltechnik und Küche, Industriekauffrau/-mann sowie Koch und Köchin und dazu mehrere Azubis für den Beruf des Fleischers und der Fleischerin. Und die Stadtbäckerei Hürth/Kleins Backstube möchte 42 Jugendliche als Bäckereifachverkäuferinnen -und käufer, Bäcker und Bäckerinnen sowie und Konditoren und Konditorinnen ausbilden.

Insgesamt waren über 90 Firmen und Institutionen auf der Ausbildungsbörse vertreten, die von der Stadt Hürth zum 26. Mal veranstaltet wurde, in Kooperation mit dem Arbeitskreis Wirtschaft Hürth, dem Goldenberg Europakolleg, der Agentur für Arbeit und der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft. „So viele Ausstellende wie dieses Jahr hatten wir noch nie,“ resümiert Breuer. „Die Rekordbeteiligung zeigt deutlich, wie groß der Bedarf an Nachwuchskräften in den Betrieben ist. Daher möchten wir die Unternehmen auch im Nachgang der Ausbildungsbörse bei der Rekrutierung weiter unterstützen.“

Auf der Internetseite der Stadt Hürth ist unter www.ausbildungsboerse.huerth.de eine Auflistung sämtlicher freier Ausbildungsplätze mit genauer Berufsbezeichnung und entsprechenden Kontaktadressen zu finden. Wer also nicht zur Ausbildungsbörse kommen konnte, oder sich darüber hinaus nochmal in Ruhe mit den Ausschreibungen beschäftigen möchte, findet dort eine übersichtliche Darstellung des Ausbildungsangebots in Hürth und Umgebung. Weitere Informationen erteilt Kirsten Schumacher von der städtischen Wirtschaftsförderung unter (02233) 53-180.