Hürth zeigt Flagge
Gegen Gewalt an Frauen

Auch 2023 nutzten Bürgermeister und Gleichstellungsbeauftragte den Aktionstag am 25. November und hissten die Terre-des-Femmes-Fahne vor dem Hürther Rathaus.  | Foto: Giuseppe Piliero
  • Auch 2023 nutzten Bürgermeister und Gleichstellungsbeauftragte den Aktionstag am 25. November und hissten die Terre-des-Femmes-Fahne vor dem Hürther Rathaus.
  • Foto: Giuseppe Piliero

Jede dritte Frau in Deutschland erfährt mindestens einmal im Leben körperliche oder sexualisierte Gewalt. Diese Gewalt zeigt sich in Übergriffen am Arbeitsplatz, Verbrechen im Namen der Ehre, Frauenhandel, Zwangsprostitution, Früh- und Zwangsverheiratung oder häuslicher Gewalt.

Hürth (hs). „Gewalt gegen Frauen ist leider allgegenwärtig, sie ist weder eine Randerscheinung, noch auf bestimmte Gesellschaftsschichten beschränkt“, so Hürths Bürgermeister Dirk Breuer. „Umso wichtiger ist es, auf möglicherweise betroffene Bürgerinnen und Bürger zuzugehen und aktiv über Angebote und Hilfen zu informieren.“

Im Rahmen des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am Montag, 25. November, hat Silke Naumann, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hürth, verschiedene Aktionen und Angebote vorbereitet. Der bereits seit 1990 von der UNO anerkannte Gedenk- und Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ wird seit mehr als 20 Jahren durch die Terre-des-Femmes-Fahnenaktion „Frei leben ohne Gewalt“ begleitet. Terre des Femmes entwickelte eine farbenfrohe und leuchtende Fahne, die auch in diesem Jahr wieder am Donnerstag, 21. November, durch Bürgermeister Dirk Breuer am Rathaus der Stadt Hürth gehisst wird.

Begleitend wird es ebenfalls am Donnerstag, 21. November, in der Zeit von 10 bis etwa 15 Uhr einen Informationsstand auf dem Wochenmarkt vor dem Rathaus geben, an dem Bürgerinnen und Bürger Informationen und auch gezielte Unterstützung zur Thematik erhalten können.

Am Freitag, 22. November, zeigt das frauenforum Hürth-Brühl in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Hürth den Film „Morgen ist auch noch ein Tag“ im Berli Theater in Hürth-Berrenrath. Die Tragikomödie zeigt den alltäglichen Kampf um Gleichberechtigung und Selbstachtung. Die Geschichte aus den 40-er Jahren führte in Italien zu einer neu entflammten Debatte über heutige häusliche Gewalt.

Die Experten des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt im Rhein-Erft-Kreis werden außerdem am Samstag, 23. November, ab 10 Uhr im Hürth-Park die breite Öffentlichkeit auf das Thema „Häusliche Gewalt an Frauen“ aufmerksam machen und über Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten im Rhein-Erft-Kreis informieren.

Auch das Hilfetelefon gegen Gewalt an Frauen, das an 365 Tagen rund um die Uhr in vielen Sprachen unter 116 016 zur Verfügung steht, setzt an diesem Tag durch Aktionen unter dem Motto „Wir brechen das Schweigen“ ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen.

Redakteur/in:

Holger Slomian aus Pulheim

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