Gemeinsam ein Zeichen gesetzt
Häusliche Gewalt immer noch ein Tabu-Thema
Hürth (me). Die WIR gGmbH ist eine Werkstatt für Integration und Rehabilitation. Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, dem „Orange Day“ haben die Menschen mit Behinderung in der WIR Werkstatt für Integration und Rehabilitation gGmbH ein deutliches Zeichen gesetzt:
Im Foyer der WIR in Hürth wurde eine selber gebaute und gestaltete orangefarbene Bank mit der Aufschrift „Kein Platz für Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ aufgestellt. Diese Aktion soll Aufmerksamkeit auf die Wichtigkeit des Themas lenken und Solidarität mit Betroffenen ausdrücken.
Die Initiative wurde von der Frauenbeauftragten der WIR gGmbH sowie der Geschäftsführerin gemeinsam geplant um umgesetzt.
„Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist ein gesellschaftliches Problem, das wir nicht hinnehmen dürfen. Mit der orangefarbenen Bank wollen wir zeigen, dass es bei uns buchstäblich keinen Platz für Gewalt gibt – und wir ermutigen jede und jeden, sich dem Thema zu stellen“, so die Frauenbeauftragte Elke Rosin.
Die Geschäftsführerin Birgit Hummel ergänzt: „Die Gefahr, Gewalt zu erfahren, lauert nicht bei Dunkelheit im Park. In den allermeisten Fällen geht Gewalt gegen Frauen von (Ex-)Partnern, Bekannten und Verwandten aus. Nicht selten im eigenen Zuhause. Leider wird häusliche Gewalt immer noch als Tabu-Thema empfunden. Darauf möchten wir mit unserer Aktion hinweisen. Wir setzen ein sichtbares Symbol für ein großes Anliegen. Wir freuen uns über alle Solidaritätsbekundungen – sei es durch Gespräche, Posts in den sozialen Medien oder durch das Mitwirken an weiteren Aktionen.“
Zusätzlich zur Aufstellung der Bank gibt es vor Ort Informationen über Unterstützungsangebote und Präventionsmaßnahmen. Die WIR gGmbH möchte nicht nur sensibilisieren, sondern auch ganz praktische Hilfestellung bieten. Die orangefarbene Bank wird nun in die Betriebsstätte nach Bergheim wandern.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
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