Wir sind Hürther
Nicht alle denken wie die Montags-Spaziergänger
Hürther Bürger treffen sich am Freitag, 11. Februar vor dem Rathaus, um ein Zeichen zu setzen für mehr Zusammenhalt und gemeinsame Anstrengungen zur Überwindung der Pandemie.
Hürth (lk). In anderen Ländern können die Corona-Auflagen, dank hoher Impfquoten, gelockert werden und in Deutschland leiden Veranstaltungsbranche, Gastronomie und Einzelhandel weiter unter pandemiebedingten Auflagen durch Bund, Länder und Kommunen. Dies führt zu Unmut auf Seiten der betroffenen Branchen und den Personen, die sich an Kontaktbeschränkungen, Maskenpflicht und Impfempfehlungen gehalten haben, aber auch auf Seiten derer, die die Maßnahmen der Regierung für übertrieben oder grundsätzlich falsch halten.
Mit „Montagspaziergängen“ zeigt diese Gruppe seit Wochen Präsenz und vermittelt so mancherorts den Eindruck, ihre Einstellung sei die vorherrschende. Dem möchten jetzt einige Hürther entgegenwirken: Unter dem Motto „Wir sind Hürther, wir sind solidarisch“ treffen sie sich am Freitag, 11. Februar um 18 Uhr auf dem Otto-Räcke-Platz vor dem Hürther Rathaus.
Wir möchten dazu beitragen, dass unsere Gesellschaft solidarisch diese schwerste Krise seit dem 2. Weltkrieg meistert“, erklärt Organisator Sven Welter. Der Paveier-Sänger beobachtet das „aggressive Verhalten einiger“ und die „zunehmende Spaltung der Gesellschaft“ mit Sorge. „Wir wollen denjenigen eine Stimme geben, die gemeinsame Anstrengungen zur Überwindung der Pandemie unterstützen und den Zusammenhalt in der Gesellschaft nicht gefährdet wissen“, ruft Welter zu der Kundgebung auf.
Der Versuch der Gruppe „Wir sind Hürther“ der Konfrontation mit den „Spaziergängern“ mit einer Freitagsterminierung aus dem Weg zu gehen, ist aber gescheitert. Unter dem Titel „Rhein-Erft-Kreis spaziert in Hürth“ wurde bereits eine Gegenveranstaltung angemeldet.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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