Goldenberg-Kolleg informierte
Sinnvolle Veranstaltung in schwierigen Zeiten
Bis zum letzten Moment war es eine Zitterpartie, ob das Goldenberg Europakolleg seinen Informationstag, den Zukunftstag 2021, durchführen kann. Doch die konsequente Umsetzung der 3-G-Regel mit der Option einer Testung vor Ort ermöglichte die Veranstaltung. Permanente Maskenpflicht galt sowohl für die beratenden Lehrer und Schüler als auch die Besucher – aus diesem Grund war auch das Schüler-Café kurzfristig gestrichen worden.
Hürth (me). Kerstin Kurth, verantwortliche Lehrerin für die Schulberatung, ist überzeugt: „Der Zukunftstag war sinnvoll, denn durch den Druck, den die Pandemie auf Kinder und Jugendliche ausübt, ist es umso wichtiger, dieser Schülergruppe möglichst ein breites Angebot an Anschlussmöglichkeiten anzubieten. Die direkte und persönliche Beratung und Information durch die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler an diesem Nachmittag ist hier der geeignete Weg.“
Dafür ist das Goldenberg Berufskolleg mit Standorten in Hürth und Wesseling ideal aufgestellt, denn es verfügt über ein multiprofessionelles Team, um auf die Bedürfnisse von Jugendlichen einzugehen und kurz- und mittelfristig individuelle Hilfe zu geben.
Die Workshops des Zukunftstages wurden gut aufgenommen – und machten auch den Goldenberger Schülerinnen und Schüler enorm viel Spaß, die stolz ihr Erlerntes zeigten.
Im Workshop „Character Design“, von einer Klasse der Gestaltungstechnischen Assistenten selbst entwickelt, konnten interessierte Jugendliche einen ersten Blick in die Welt der Vektorgrafiken gewinnen. Mit dem Grafikprogramm Adobe Illustrator, dem Standardprogramm der Medienbranche, transformierten sie sich selbst im „Flat-Design“-Stil und nahmen ihren digitalen Avatar als Ausdruck mit nach Hause.
Im elektropneumatischen Labor demonstrierten Maschinenbautechnische Assistenten, die in einem dreijährigen Bildungsgang das Fachabitur erwerben, den Aufbau einer Steuerung für industrielle Fertigungsprozesse. Hilfe gab dafür gab es live über eine App per Smartphone oder Tablet. Damit wird gezeigt, wie die Prinzipien von Industrie 4.0 – hier Remote Service – bereits im Fachunterricht vermittelt werden.
Im Computerraum stand „CAD-Konstruieren in 3-D“ auf dem Plan.
Die angehenden Abiturienten Fabian Schröder und Max von der Mark konstruierten mit der CAD-Software „Solid Works“ ein Montagewerkzeug, das später im 3-D-Druck ausgegeben wird. CAD steht für Computer Aided Design und ist in der Industrie ein gängiges Verfahren bei der Konstruktion und Fertigung.
Kerstin Kurths Fazit: „Der Zukunftstag 2021 hat sich gelohnt. Die unerwartet hohe Besucherzahl und die angeregten Beratungsgespräche haben uns gezeigt, dass es einen Informationsbedarf gibt. Schließlich sind im letzten Jahr fast alle Beratungstermine in der Klasse 9 an Real- und Hauptschulen ausgefallen, sodass es ein Informationsdefizit gibt. Viele Familien haben das Gefühl, sie müssen sich auf den letzten Metern vor dem Schulwechsel entscheiden. Ihnen konnten wir durch diese Veranstaltung helfen.“
Das Goldenberg Europakolleg bietet weitere Beratungstermine per Telefon an. Auch ist es möglich, einen Probetag am Unterricht des Bildungsganges zu vereinbaren, für den die Jugendlichen sich interessieren (so weit es die Corona-Schutzmaßnahmen erlauben). Weitere Informationen unter: www.goldenberg-europakolleg.eu.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
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