Neue Brücke
Wahrer Kraftakt über B265n

Das Brückenelement wurde von den Mobilkranen an die Haken genommen, gedreht,  angehoben  und  direkt  neben  der  vorhandenen  Brücke  der  benachbarten Stadtbahnlinie  18  auf  die  vorbereiteten  Stahlstützen  abgesenkt.  | Foto: Stadt Hürth / Giuseppe Piliero
  • Das Brückenelement wurde von den Mobilkranen an die Haken genommen, gedreht, angehoben und direkt neben der vorhandenen Brücke der benachbarten Stadtbahnlinie 18 auf die vorbereiteten Stahlstützen abgesenkt.
  • Foto: Stadt Hürth / Giuseppe Piliero

Über der Bundesstraße B265n in Hürth-Hermülheim wurde eine neue Brücke für den Rad- und Fußverkehr montiert.

Hürth-Hermülheim (hs). Freitagabends waren die drei Brückenteile mit vier Schwerlasttransporten angeliefert worden. Dafür musste ein Teilbereich der B265n gesperrt werden. Zwei Mobilkrane mit einer Tragkraft von bis zu 200 Tonnen bauten dann ab Samstagmorgen vier bleibende Stützen auf.

Am Samstagvormittag wurde es dann ernst: Das größte Brückenteil wurde eingehoben - mit einer Länge von 25 Metern, 3,60 Meter Breite und einem Gewicht von 35 Tonnen ein wahrer Kraftakt. Dafür wurde das Brückenelement von den Mobilkranen an die Haken genommen, gedreht, angehoben und direkt neben der vorhandenen Brücke der benachbarten Stadtbahnlinie 18 auf die vorbereiteten Stahlstützen abgesenkt. Im weiteren Verlauf des Tages wurden dann die beiden anderen zehn Meter langen Brückenteile auf die Stützen und Fundamente gehoben. Der Sonntag blieb um weitere Montagearbeiten zu erledigen, so dass am Montagmorgen um 4 Uhr die Bundesstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte. Die neue Brücke dient als Verbindungsstück für den zukünftigen Radweg entlang der Linie 18. Ein Teil des Radweges zwischen der Bonnstraße L183 bis zur Ursulastraße wird ab Mitte November genutzt werden können. Der Radweg ab der Ursulastraße sowie die neue Brücke wird ab Mitte Dezember befahrbar sein.

Die neue Radweg-Brücke wurde zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit 2.589.500 Euro aus dem Sonderprogramm „Stadt + Land“ gefördert sowie zu fünf Prozent vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW mit insgesamt 143.800 Euro.

Die Stadtwerke Hürth sind Bauherr beim Bau des Radweges und der Brücke. Planung, Statik und örtliche Bauüberwachung der Brücke übernahm das Ingenieurbüro Pirlet & Partner aus Köln. Die Planung und örtliche Bauüberwachung des Radweges verantwortet das Ingenieurbüro Ingenaix GmbH aus Aachen. Die ausführende Baufirma ist STRABAG AG aus Bereich Bonn-Hennef. Für den Stahlbau der Brücke wurde die Firma Bresselschmidt GmbH aus Erftstadt eingesetzt.

Redakteur/in:

Holger Slomian aus Pulheim

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