Gartengestaltung
Schöne Rasen im Garten - ökologisch eine tote Fläche

Rasen ist mit seinem satten Grün ein Blickfang im Garten, besonders im Winter. Das Grün steht zudem oft in einem schönen Kontrast zu den Blumenrabatten, die ihn umgeben. Er lädt ein zum Spielen und zum Entspannen.
Nun ist der Rasen auch der Bereich im Garten, der an Gärtner eine hohe Herausforderung stellen kann, wenn sie einen sattgrünen Rasen das ganze Jahr über haben wollen.
So ist ein Rasen ist der Bereich im Garten, der am häufigsten gegossen werden muss. Das ist nicht gerade günstig in Sommern, die immer wärmer werden. Und mit Dünger wird vielfach auch gearbeitet. Dabei ist es eigentlich nicht notwendig, einen Rasen regelmäßig zu düngen. Trotzdem wird hier gerne nach dem Motto „Viel bringt auch viel“ gearbeitet.
Denken Sie auch an Moos und Unkraut. Schnell kommen dann Unkrautvernichter zum Einsatz. Und dann sind da noch die Erdhaufen von Maulwürfen und Wühlmäusen. Mancher Gärtner leitet dann sogar Abgase in die Gänge, um die Schädlinge zu vertreiben, was nebenbei selten funktioniert.
Deshalb sollten Sie einmal überlegen, wie Sie Ihren Rasen gestalten wollen.
Muss Gras wirklich immer kurz geschnitten sein? Wirkt das sonst tatsächlich ungepflegt?
Mähen kostet Energie und steigert den CO2-Ausstoß. Ein kurz geschnittener Rasen ist für Insekten praktisch genauso tot wie ein Schottergarten.
Eine einfache Lösung: Stellen Sie die Messer des Mähers eine Stufe höher, dann haben niedrige Blumen wie Gänseblümchen eine Chance. Oder verzichten Sie darauf, den Rasen im Mai zu mähen. Dann werden Sie erleben, dass sich Blüten verschiedener Pflanzen im Rasen zeigen. Das freut Bienen und andere Insekten.
Muss der Großteil des Gartens aus Rasen bestehen?
Sie können sich das Mäher erleichtern, wenn Sie um Gehölze eine Baumscheibe mit Blumen anlegen.
Sie können statt eines großen Rasens auch ein Stück Wiese vorsehen. Sie brauchen dafür nichts zu tun. Denn in der Erde lauern viele Samen darauf, eine Chance zu bekommen. Da sich diese Blumen mit dem Blühen abwechseln, können Sie sich von Frühling bis Herbst über den schönen Anblick freuen.
Können Sie das Mähen nicht ganz einstellen?
Wenn Sie den Rasen nicht mehr mähen, wird daraus schnell eine Blumenwiese. Mähen brauchen Sie dann nur noch zweimal, im Juni und im September.
Hacken Sie den Rasen etwas auf und bringen Sie eine Samenmischung ein, dann geht das schneller und das Ergebnis ist spektakulärer. Natürlich ist es auch möglich, mit Wildstauden zu arbeiten. Der Vorteil: Sie haben schnell eine Blütenpracht und das Ergebnis ist sicherer. Bei einer Samenmischung wissen Sie nie so genau, welche Pflanzen sich auf Dauer durchsetzen. Denn in vielen Samenmischungen sind Pflanzen enthalten, die hierzulange gar nicht heimisch sind. Das ist erst einmal nicht problematisch, allerdings bleibt dann weniger Platz für heimische Pflanzen, die für unsere Insekten lebensnotwendig sind.

LeserReporter/in:

Rolf Meier aus Hürth

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