„Ein Schlag für die Bürger“
Antwort zur Verkehrsproblematik in Brück stößt auf Kritik

Die Bürger wünschen sich eine Abbindung der Königsforststraße nach dem Vorbild des Stachelsweg in Rath/ Heumar. Die Stadt erteilt dazu offensichtlich eine Absage. | Foto: König
  • Die Bürger wünschen sich eine Abbindung der Königsforststraße nach dem Vorbild des Stachelsweg in Rath/ Heumar. Die Stadt erteilt dazu offensichtlich eine Absage.
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Brück - (kg). Im April vergangenen Jahres hatte die Bezirksvertretung (BV)
Kalk auf Antrag der SPD mehrere Punkte beschlossen, um den Verkehr im
Karree zwischen Olpener Straße, Am Wildwechsel, Am Hirschsprung und
dem Brücker Mauspfad neu zu ordnen.

Auslöser war unter anderem die damalige Gründung der Initiative
„Sichere Straßen für unser Veedel“. In das Gebiet, das
Brück-Ost genannt wird, sind in den vergangenen Jahren zahlreiche
Familien mit Kindern gezogen.
Das Amt für Straßen und Verkehrstechnik hat zu diesem Thema nun
Stellung bezogen. In seiner Antwort bezieht es sich auf
Verkehrszählungen, die bis 2001 zurückreichten, und kommt in
Verbindung mit dem Ausbau der Kreuzung Olpener Straße/ Brücker
Mauspfad zu dem Schluss, dass eine Einbahnstraßenregelung oder eine
Sperrung der Königsforststraße durch Poller die Anbindung im Karree
deutlich verschlechtern würde. Zudem würden Umwege und auch
Mehrbelastungen entstehen. Das Verkehrsmanagement sehe daher von einer
Einbahnstraßenregelung ab.
Die CDU-Abgeordnete und Vize-Bezirksbürgermeisterin Daniela
Topp-Burghardt erklärte, dass Brücker Bürger ihr von immer größer
werdendem Verkehr und Tempomissachtungen berichtet hätten.
Topp-Burghardt erläuterte, dass sich die Einwohner an der Straße
„Am Hirschsprung“ Markierungen wünschten, mit denen Tempo 30
signalisiert wird. „Natürlich hat der Verkehr zugenommen“,
stellte dazu Bezirksbürgermeister Marco Pagano mit Nachdruck fest.
Die Antwort der Verwaltung halte er „für eine ziemliche
Frechheit“. Die Verkehrserhebungen seien teils 15 Jahre alt. „Der
Verkehr nimmt zu“, betonte Pagano und führte an, dass eine
Einbahnstraße sicherlich Auswirkungen habe. „Halb Ehrenfeld und
Nippes bestehen aus Einbahnstraßen.“ Der SPD-Politiker kritisierte
zudem, dass er „den Respekt vor den Bürgern vermisst“. Unter
anderem hätte sich inzwischen nämlich ein Arbeitskreis zu dem Thema
gebildet. Insgesamt sei die Mitteilung „ein Schlag für den
Bürger“.
Immerhin sei laut Verkehrsmanagement im November 2017 wahlweises
Parken auf einem Bereich der Königsforststraße angeordnet worden.
Ein möglicher Kreisverkehr an der Einmündung von Am Wildwechsel in
die Olpener Straße sei in der Prüfung. Erfahrungsgemäß kann über
die Realisierung eines solchen Vorhabens Jahre vergehen. Zudem ist die
Frankfurter Straße unter Federführung des Landesbetriebes.

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RAG - Redaktion

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