Porzellan statt Plastik
Gründerin Alina Eynck stellt nachhaltige Sextoys her
Kalk. Viele herkömmliche Sexspielzeuge aus Kunststoff enthalten Schadstoffe, die negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben und die Umwelt belasten können. Die Gründerin Alina Eynck stellt daher Sextoys aus Porzellan her. Für ihre Produktpalette erhielt sie nun den Red Dot Award 2022, ein internationales Qualitätssiegel für gute Gestaltung.
Ihr Start-up „Porzelina“ wird von der TH Köln unterstützt. „Für Sexspielzeuge gibt es keine Richtlinien bezüglich der Inhaltsstoffe und es fehlen eindeutige Grenzwerte für Schadstoffe. Dadurch enthalten nicht nur Toys aus Kunststoff, sondern auch solche aus Silikon häufig Schadstoffe, welche die Fruchtbarkeit und den Hormonhaushalt beeinträchtigen und krebserregend sein können“, erklärt Eynck, die den Masterstudiengang Produktdesign und Prozessentwicklung an der TH Köln absolviert hat.
Zurzeit bietet Eynck vier Produkte an, die in Porzellanmanufakturen in Bayern gefertigt werden. „Porzellan ist sehr gleitfähig, bietet ganz andere Spielräume für die ergonomische Gestaltung und passt sich schnell der Umgebungstemperatur an, wodurch viele neue Möglichkeiten der Handhabung entstehen. Zudem ist es leicht zu reinigen. Andere Materialien, wie beispielsweise TPR-Kunststoffe, sind oft porös und damit unhygienisch. Porzellan dagegen lässt sich sehr einfach und effektiv abwaschen“, sagt Eynck. Bei sachgemäßer Nutzung seien die Produkte auch sicher vor Bruch.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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