Oldtimerrallye in Kerpen
70 Oldtimer werden zur 33. Tripsfahrt erwartet

Schloss Loersfeld in Kerpen ist Start und Ziel der bei Oldtimerfreunden beliebten Trips-Gedächtnisfahrt, die in diesem Jahr über 120 Kilometer geht. | Foto: WP-Archiv
  • Schloss Loersfeld in Kerpen ist Start und Ziel der bei Oldtimerfreunden beliebten Trips-Gedächtnisfahrt, die in diesem Jahr über 120 Kilometer geht.
  • Foto: WP-Archiv

Die 33. Graf Berghe von Trips Gedächtnisfahrt startet am Sonntag, 21. August, auf Schloss Loersfeld.

Kerpen (red). Seit der 32. Trips Gedächtnisfahrt sind drei Jahre vergangen. Im Jahr 2020 fielen die Fahrten den Pandemiebestimmungen zum Opfer.

In diesem Jahr kann die Graf Berghe von Trips Gedächtnisfahrt nun endlich wieder in der gewohnten Form zum 33. Mal stattfinden. Die Zahl der Fahrten entspricht in diesem Jahr dem Lebenszeitraum des Wolfgang Graf Berghe von Trips, der 1928 geboren wurde. Sie zeigt, welche Bedeutung sein Leben für den Motorsport in seiner Heimatstadt immer noch hat.

Das Thema der Fahrt heißt: „Energiewende im Rhein-Erft-Kreis“. Als das Thema ausgesucht wurde, wussten die Organisatoren noch nicht, welche Stellung es in der Weltpolitik erhalten würde. Zum Thema wurden politische Parteien, Bürger, Vereine und Unternehmen befragt, deren lesenswerte Aussagen im Begleitheft zu finden sind.

Leider findet die 33. Gedächtnisfahrt zum ersten Mal ohne Josef Krings, den Begründer der Fahrt als Mitglied der Heimatfreunde der Stadt Kerpen, statt. Er verstarb am 29. April 2020. Josef Krings war bekannt für sein Wissen um die Historie der teilnehmenden Fahrzeuge und seine Fähigkeit diese einem begeisterten Publikum beim Start zu vermitteln.

Am Start der 33. Graf Berghe von Trips Gedächtnisfahrt stehen in diesem Jahr 73 Teams, darunter drei Motorräder und 70 Automobile aus den Baujahren 1924 bis 1977. Von den Fahrzeugen wurden 25 Exemplare in den Jahren bis 1960 erstmals für den Straßenverkehr zugelassen. Dies ist ein herausragender Wert, der bei Eintagesfahrten ähnlicher Art in der näheren und weiteren Umgebung einzigartig sein dürfte.

In den Klassen A und B (Fahrzeuge bis 1934 bzw. bis 1952) befinden sich Fahrzeuge der Marke Lagonda, Packard, Ford, MG, Morris Fiat, BMW und Volkswagen. Wer aus der Babyboomer-Generation kennt nicht noch Fahrzeuge wie „BMW Isetta“, „Messerschmitt Kabinenroller“ oder „Fiat 500 Topolino“. Auch in den anderen Klassen ist keine Dominanz eines einzelnen Fabrikats zu erkennen. Sie alle bemühen sich während der etwa 120 Kilometer langen Fahrt darum, alle gestellten, oldtimergerechten Aufgaben möglichst optimal abzulegen, denn dann sind sie am späten Nachmittag bei der Siegerehrung gegen 17 Uhr unter den in den jeweiligen Klassen Bestplatzierten und werden mit Pokalen ausgezeichnet.

Die Fahrzeuge und ihre Besatzungen sind am Morgen des Sonntags ab etwa 8.30 Uhr im Hof des Schlosses zu bewundern. Gestartet wird ab 10 Uhr in Abständen von einer Minute. Entgegen vorigen Veranstaltungen, findet die Rundfahrt ohne Unterbrechung in „einer Runde“ statt. Ab 12.30 Uhr kann die zweite Sonderprüfung auf dem Rathausparkplatz besichtigt werden. Gegen 13 Uhr ist mit der Rückkehr der ersten Fahrzeuge zu rechnen.

Den ganzen Tag über werden auf der großen Wiese im Schlosspark weitere antike Autos und Motorräder von einzeln Angereisten und von Angehörigen befreundeter Klubs zu bestaunen sein. Und wen dabei der Hunger übermannt, der kann sich während des ganzen Tages mit Getränken und Speisen aus der Schlossküche bis zum Abend verwöhnen lassen.

Im vergangen Jahr war die Unsicherheit, ob eine Gedächtnisfahrt stattfinden kann zu groß, um diese wie gehabt zu planen. Dies war besonders schade, da sich der Todestag von Wolfgang Graf Berghe von Trips zum 60. mal jährte. Am 10. Sept. 1961 kam Wolfgang Graf Berghe von Trips bei einem Rennen auf der italienischen Rennstrecke Monza ums Leben. So ganz konnte das Organisationsteam um Ralf Klinkhammer und Dieter Franzen im Jahr 2021 nicht auf eine Erinnerungsveranstaltung verzichten. So wurde für Interessierte ein Picknick organisiert, dem

Schloss Loersfeld mit seiner Gartenanlage als Kulisse diente.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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