Kerpener City
Viele wollten auf dem Stadtfest mitfeiern
Kerpen (lg). Seit beinahe 30 Jahren organisiert die Aktionsgemeinschaft Kolpingstadt Kerpen (AGK) das beliebte Stadtfest. Nun konnten die Kerpener nach der Coronapause endlich wieder bei schönstem Wetter feiern. Vier Monate blieben der AGK allerdings nur, um das Wochenende zu planen und so hatte sie das Unternehmen Cölln Konzept mit ins Boot geholt. „Wir arbeiten immer daran, aus Kerpen eine lebendige Stadt zu machen und ich glaube, das ist uns beim Stadtfest wieder gelungen“, berichtete AGK-Vorsitzender René Hövel.
Angeboten wurde fast alles, was das Herz begehrte. An der Martinuskirche lockte ein Lifestylemarkt mit den unterschiedlichsten Mode- und Designartikeln. Auf dem Stiftsplatz befand sich der Weinmarkt, wo sechs Weinhändler ihren feinen Tropfen anboten. Die Hahnenstraße war Schauplatz einer der größten Autoschauen im Rhein-Erft-Kreis. Hier bestand die Möglichkeit zum Probesitzen und Vergleichen von größtenteils E-Autos.
Zur Eröffnung am Freitagabend hatten sich fast 600 Gäste vor der Gaststätte „Zum Trompeter“ eingefunden. „Mein Bruder und ich sind viele Jahre auf dem Stadtfest aufgetreten. Anfang des Jahres habe ich dann meine eigene Gaststätte aufgemacht und angeboten, mich um das Programm des Fests zu kümmern“, berichtete Inhaber Peter Rey. Zum Auftakt der dreitägigen Feier ließen es Björn Heuser und die Domstadtbande so richtig krachen.
Das Besondere am Stadtfest sei, laut Rey, die Atmosphäre: „Es ist immer locker und gemütlich. Das Publikum ist einfach sympathisch und man kennt die Leute.“ Auch das Kerpener Netzwerk 55plus schätzt die enge Verbundenheit der Kerpener zu ihrem Fest. „Unser Ziel ist es, die Leute direkt anzusprechen. Wir sind der Meinung, dass niemand alleine sein braucht. Deswegen organisieren wir viele Aktivitäten und bringen die Menschen zusammen“, berichtete Franz Müller, Netzwerker bei 55plus. Seit 2008 seien sie jedes Jahr dabei und demonstrierten dieses Mal noch für den Erhalt der Stadtbücherei.
Ein paar Meter die Straße runter gab es für die Kinder ein Karussell und die Möglichkeit, Tischtennis zu spielen. Das neue Lieblingsspiel konnte dann bei einem Spielwarengeschäft gekauft werden. „Dafür haben wir extra einen kleinen Schnäppchenmarkt aufgebaut“, verriet Eigentümer Horst-Daniel Ravenstein zwinkernd. Richtig voll wurde es am Sonntagnachmittag, als in der City viele Geschäfte zum verkaufsoffenen Sonntag eingeladen hatten.
Die Kunstgemeinschaft Kerpen war zum ersten Mal dabei. Weihnachten und Ostern organisiert sie mit der Stadt Ausstellungen im Rathaus, die jedoch coronabedingt ausfallen mussten. „Am ersten Adventswochenende stellen wir aber wieder aus und wollten etwas früher die Werbetrommel rühren. Da hat sich das Stadtfest natürlich angeboten“, berichtete Angelika Lanfermann, Pressesprecherin der Kunstgemeinschaft. Das Schöne sei, dass man hier viele Leute treffe und damit die Möglichkeit habe, sich vorzustellen.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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