Kapellenkirmes bot einige Neuheiten
Eisbach geht neue Wege
Eisbach - Mit der Kapellenkirmes begann für die Kapellengemeinde eine neue
Zeit. Denn erstmalig stand in der Andacht nicht Pfarrer Werner Bucholz
am Ambo, sondern Christoph Pohl und Burkard Severin teilten sich die
Leitung der Andacht mit anderen Dorfbewohnern. „Wir wollen die
Kapelle nicht nur baulich erhalten, sondern auch als Ort des
Gebets“, erklärte Pohl, stellvertretender Vorsitzender der Stiftung
Eisbacher Marienkapelle. Daher wolle man angesichts einer sich
verändernden Kirche verstärkt Wortgottesdienste und Andachten selbst
leiten. Das war jedoch nicht das einzig Neue an diesem Tag.
Anschließend wurde das neu gestaltete Außengelände der
Marienkapelle eingeweiht. In den Sommermonaten hatten die Eisbacher
Bürger an der Kapelle zwei Fichten gefällt – eine war krank und
die andere griff die Fundamente der Kapelle an – eine neue Drainage
zum Schutz der Außenwände gelegt und mit Unterstützung der
„Gartenzwerge“ Peter Müller und Franz Buhr das Gelände neu
bepflanzt, neue Wege und einen kleinen Dorfplatz mit Sitzgelegenheiten
angelegt. Alle Eisbacher packten mit an und viele Spender und
Sponsoren halfen, die Kosten von rund 33.000 Euro aufzubringen. Eine
Dorflinde soll noch gepflanzt werden.
Außerdem ist eine kleine Hütte zum Getränkeausschank und zur
Aufbewahrung von Stehtischen und Gartengeräten geplant. So wird das
Areal rund um die Kapelle zu einem gemütlichen Platz, um sich
beispielsweise am Feierabend zu treffen und ein Schwätzchen zu
halten. Neben der Kapelle lädt jetzt eine neue Gedenkstätte für die
Eisbacher Priester – bislang sind aus dem Ort 18 Priester und
Ordensleute hervorgegangen – zum Verweilen und zur Andacht ein. Der
Grabstein von Prälat Peter Buchholz Junior, der sich viele Jahre um
die Kapelle gekümmert hat, wurde von Aachen nach Eisbach
transportiert und neben dem Grabmal seines Onkels, Prälat Peter
Buchholz Senior, aufgestellt. Auf der anderen Seite wurde eine
Gedenktafel für alle Eisbacher Priester an der Kapelle angebracht.
Nachdem Pfarrer Markus Hoitz die neuen Außenanlagen gesegnet hatte,
zog die Dorfgemeinschaft mit ihren Gästen in die „Festhalle zum
Gretchen“ um dort weiterzufeiern. Während die Erwachsenen es sich
auf dem Hof gut gehen ließen, zog es die Kinder zum Ponyreiten oder
Fußball auf der Straße. Der neue Eisbach-Kalender wie auch der erste
Eisbacher Honig wurden vorgestellt und eifrig gekauft. Weitere Infos
unter www.eisbach-ist-anders.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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