GemüseAckerdemie in der KiTa
Hacken, pflanzen, jäten, gießen, ernten
Oberdollendorf - Gemeinsam mit der „GemüseAckerdemie“ baut der Fröbel
Kindergarten Schneckenhaus sein eigenes Gemüse an.
Die Einrichtung ist zertifiziertes Familienzentrum und hat seit
einiger Zeit einen kleinen Naschgarten, der von Kindern und
Mitarbeitern gleichermaßen gepflegt, bearbeitet und „benascht“
wird. Hierbei fiel die Freude der Kinder beim Gärtnern auf. So
entstand die Idee, in Kooperation mit der GemüseAckerdemie einen
größeren Gemüsegarten anzulegen. Dieser Plan wurde mit dem Träger,
den Mitarbeitern sowie dem Elternrat besprochen und dann gemeinsam
entschieden, das Projekt zu starten.
Die Einrichtung ist in der glücklichen Lage, über eine
frischkochende Küche mit eigener Köchin zu verfügen. Diese wird das
selbst angebaute und geerntete Gemüse frisch verarbeiten.
Überschüssiges Gemüse wird zu günstigen Konditionen an einem
Markttag von den Kindern an Eltern, Nachbarn und Interessierte
verkauft.
Zunächst musste ein Grundstück in der näheren Umgebung des
Kindergartens gefunden werden. Dank der Familie Hoitz, deren
Holzverarbeitende Firma sich in unmittelbarer Nachbarschaft der
Einrichtung befindet, und die sich sehr schnell und unkompliziert
bereit erklärt hat, ihr Grundstück kostenfrei zur Verfügung zu
stellen, war die erste Hürde schnell genommen.
Nun kam eine Mitarbeiterin der GemüseAckerdemie, um den Boden und die
Lage zu prüfen. Schon bald konnte ein Zaun gezogen und der Acker
gefräst werden. Ein Tausendliter Fass wurde freundlicher Weise von
der Rhenag mit Wasser befüllt. Künftig soll Regenwasser vom Dach des
noch zu errichtenden Gerätehauses das Fass befüllen.
Die Firma Blumen Zander, in der Nachbarschaft des künftigen
Gemüseackers ansässig, spendete einen hochwertigen Spaten und eine
Schaufel als erste Ackergeräte.
Jetzt trafen sich Kindern und Mitarbeiter der GemüseAckerdemie am
Acker, um die Sommerpflanzung vorzunehmen. Im Vorfeld haben sich alle
dank des Begleitmaterials der GemüseAckerdemie bereits sachkundig
informieren und vorbereiten können. Mit großer Begeisterung und bei
strahlendem Sonnenschein wurden Gurken, rote Beete, Salate und
Chinakohl gepflanzt und Bohnen, Spinat, Radieschen und Feldsalat
gesät. Alle Setzlinge und Samen stammen aus biologischer Aufzucht und
wurden von der GemüseAckerdemie gestellt.
Da wurde gehackt, gebuddelt, gegossen und angedrückt, was das Zeug
hält. Hierbei wurde genauestens darauf geachtet, dass die Pflanzen
gut miteinander harmonieren, so dass zum Beispiel Schädlinge fern
bleiben.
Das Projekt wird zunächst drei Jahre lang von der GemüseAckerdemie
begleitet. Geplant ist anschließend eine Weiterführung in Eigenregie
in Zusammenarbeit mit Kindern, Mitarbeitern, Eltern und Interessierten
des Einzugsgebietes.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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