Proklamation Bockeroth
Spontaner Entschluss, ein Dreigestirn zu stellen

Das frisch gebackene Dreigestirn grüßte freudestrahlend seine jecken Untertanen. | Foto: Gast
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  • Das frisch gebackene Dreigestirn grüßte freudestrahlend seine jecken Untertanen.
  • Foto: Gast

Bockeroth/Rott. „Ob er wohl den weiten Weg nicht findet?“ Die Spannung im rappelvollen „Alten Gasthaus“ in Hennef-Rott stieg zusehends, zahlreiche Jecken aus Bockeroth, Düferoth und Umgebung wollten das bestgehütete Geheimnis endlich gelüftet sehen und erwarteten die Proklamation des neuen Dreigestirns der KG „Mir komme met“. Doch der Bürgermeister ließ auf sich warten. Derweil unterhielten Präsident Marcel Stümper und die „Bergklänge“ das jecke Volk. Endlich! Der jeck gewandete Lutz Wagner erreichte den Inthronisierungssaal und gleich darauf zog unter dem Jubel des jecken Volkes das Schmölzje um Prinz Christian I., Prinzessin Itty I. und Bauer Ocki in Richtung Bühne. Der Prinz, der im zivilen Leben Haushaltsauflösungen managt, Christian Ittenbach, ist ein echter kölscher Jung, zog aber bereits mit sieben Jahren nach Düferoth, wurde Bankbetriebswirt und Trompeter in verschiedenen Musikcorps. Seine Frau Yvonne, Prinzessin Itty, ist im zivilen Leben Chefsekretärin in der Kölner Uniklinik. Das Paar wohnt seit 2007 zusammen in Düferoth. Der Bauer Hermann-Josef Ockenfels, im ersten Leben Schreiner, wuchs in Asbach auf und zog bereits vor 40 Jahren der Liebe wegen nach Düferoth. Mit seiner Frau Judith herrschte er bereits vor 20 Jahren über Bockeroth-Düferoth, vor zehn Jahren komplettierte er schon einmal als Bauer Ocki das Bockeroth-Düferother Dreigestirn. In dieser Session hat seine Frau das Amt der Adjutantin übernommen. Der Entschluss, das diesjährige Dreigestirn zu stellen, fiel spontan an Weiberfastnacht in Eisbach. „Wir sind ein Dreamteam“, war man sich einig. In seiner charmant trockenen Art inthronisierte Bürgermeister Lutz Wagner die raderdollen Tollitäten, vergewisserte sich schließlich: „Geht das klar, dass ihr Spaß in die Säle bringt?“ und überreichte den Sessionsorden der Stadt. Vorjahres-Prinz Guiseppe gab mit dem Zepter auch die Macht ab und endlich konnten die begeisterten Tollitäten mit Prinzengarde, jeckem Volk, dem Musikzug Bergklänge und den Sternschnuppen ausgelassen bis tief in die Nacht feiern.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Christa Gast aus Königswinter

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