Auktion für guten Zweck
Benefiz-Gala bot gute Unterhaltung und viele Informationen
Leverkusen - Jedes Jahr im November verwandelt sich die Audi-Verkaufshalle in
einen festlich dekorierten Saal, der einer Benefiz-Gala würdig ist.
Dann feiern 150 Gäste einen stimmungsvollen Abend mit dem Zweck, da
zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird, nämlich bei den Kindern dieser
Welt.
Die beiden gastgebenden Vereine, der Förderverein des
Kinderschutzbundes und der Freundeskreis Indianerhilfe, hatten zum
achten Mal zu ihrer Charity eingeladen und neben einem bunten
Unterhaltungsprogramm erhielten die Gäste einen Überblick über die
Projekte, die mit dem Erlös des Abends unterstützt werden.
Norbert Eckes, 1. Vorsitzender des Fördervereins des
Kinderschutzbundes, gab nach seiner Begrüßung und den einleitenden
Worten das Mikrofon an Almuth Turkowski vom Kinderschutzbund
Leverkusen weiter, die über die vielfältige Arbeit von circa 100
Ehrenamtlern berichtete. Das Angebot erstreckt sich unter anderem vom
Kinder- und Jugendtelefon, der „Nummer gegen Kummer" über das
Elterntelefon und E-Mail-Beratung, dem Projekt „Wellcome", die
praktische Hilfe nach der Geburt, Patenschaften für Familien in Not,
Kinder-Kleider-Kisten, Babysitter Vermittlung, Offene Beratung für
Kinder und Jugendliche, Babysprechstunde sowie die Unterstützung von
Flüchtlingen. Zudem soll mit einem Spielmobil als Bewegungsbaustelle
der Spaß an Bewegung und Ernährung bei den Kindern gefördert
werden.
Der Förderkreis Indianerhilfe unterstützt seit über 50 Jahren
Projekte mit den verschiedenen indigenen Völkern Südamerikas. Dr.
Bernhard Rappert, der seit 34 Jahren einmal im Jahr für vier Wochen
selbst vor Ort ist, zeigte in beweglichen Bildern die Arbeit der
stationierten Ärzte in der Klinik Rio Chambira bei den Urarinas in
Peru. Von dort werden 42 Dörfer medizinisch betreut. Bisher war der
Freundeskreis hauptsächlich im Gesundheitsbereich, im Bildungssektor
mit Schulbau, Alphabetisierung und Unterrichtsförderung tätig. Neu
ist seit 2010 die Errichtung eines Kindergartens im Gebiet der
Urarinas.
Mit einem hervorragenden Gala-Buffet verwöhnte Peter Herbertz wieder
die Gäste. Die „Blue Mountains Singers" sorgten für den
musikalischen Rahmen des Abends, bevor der Höhepunkt, die
Versteigerung von Kunstgegenständen, über die Bühne gehen konnte.
Wie jedes Jahr wurde Auktionatorin Käthe Steinke, frühere
Präsidentin der KG Klinikum, von ihren „Nummernboys" unterstützt,
die dem Publikum den jeweiligen, zu versteigernden Gegenstand
präsentierten. Bereits einige Erfahrungen auf diesem Gebiet konnte
Burscheids Bürgermeister Stefan Caplan vorweisen, der in den
Vorjahren schon mit dabei war.
Als Neuling stellte sich Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath
zur Verfügung, der noch einige Ratschläge aus Käthe Steinkes
Richtung befolgen musste. Auch wenn sie zuvor ankündigte, dass sie
wegen einer Knieoperation nicht so beweglich sei, rannte sie doch hin
und her um den ein oder anderen zu animieren mitzubieten. In ihrer
kecken und sehr unterhaltsamen Art trieb sie immer wieder den Preis
hoch und schaffte es wie in den Vorjahren wieder einen ansehnlichen
Geldbetrag zusammen zu bekommen.
Der genaue Erlös des Abends steht noch nicht fest aber beim letzten
Mal konnten an beide Vereine jeweils die schöne Summe von fast 10.000
Euro übergeben werden.
- Ursula Willumat
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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