Neuer Schallschutz dank Leverkusener Know-how
Geräuschpegel nicht nur auf der Straße
Leverkusen - Die Leverkusener DMG Gustke GmbH, ein Akustik-Spezialist aus der
Fixheide, hat in einem Pilotprojekt mit der Stadt schallschluckende
Schaumstoff-Elemente im WfL-Konferenzraum angebracht. Kürzlich
stellte das Unternehmen im Beisein von Oberbürgermeister Uwe Richrath
die innovativen Werkstoffe aus Leverkusen vor.
Lärm ist in Leverkusen bekanntlich ein wichtiges Thema – und das
nicht nur auf der Straße. Auch in Büros, Kindergärten oder den
eigenen vier Wänden entsteht oftmals ein hoher Geräuschpegel. Die
DMG Gustke GmbH aus Leverkusen hat im Konferenzraum der
Wirtschaftsförderung Leverkusen, in dem Glas und Beton als Baustoffe
dominieren, Abhilfe geschaffen. Seit wenigen Tagen sorgen vier
Zentimeter dicke Schallschutz-Elemente für mehr Ruhe im
WfL-Konferenzraum.
Neun kreisrunde, weiße Schaumstoffscheiben unter der Decke und eine
etwa 10 m² große, „unsichtbare" Fläche an der Wand, die als
Stadtkarte fungiert, verbessern die Kommunikation, erhöhen die
Leistungsfähigkeit und vermindern Stress. „Der Unterschied zu den
anderen Büros, die nicht mit dem Schallschutz ausgestattet sind, ist
enorm", findet WfL-Geschäftsführer Dr. Frank Obermaier.
Vor 25 Jahren in Leverkusen gegründet und zwischenzeitlich nach
Burscheid abgewandert, ist die DMG Gustke GmbH stetig gewachsen und
seit rund zwei Jahren wieder zurück am alten Standort. Auf dem
früheren Wallraff-Gelände in Quettingen sind inzwischen 34 Menschen
beschäftigt, die sich mit der Entwicklung und Produktion von neuen
Anwendungsmöglichkeiten auseinandersetzen. Mit ihren Produkten in den
Bereichen Schallschutz, Verpackungen und Automotive ist die DMG Gustke
GmbH in großen Teilen der Welt über ausgesuchte Handelspartner
präsent.
DMG-Geschäftsführer Marcus Gustke und Holger Schieren, beim
Unternehmen zuständig für Entwicklung und Vertrieb, stellten die
verwendeten Dämmschutzelemente, weitere Anwendungsbereiche (u.a. in
Kindergärten, Seniorenzentren, Schwimmbädern und im Eigenheim) vor.
Nicht nur Foto-Motive beispielsweise der eigenen Katze kann das
Unternehmen auf Schaumstoff drucken und anschließend schallmindernd
im Raum befestigen, auch ganze Wandvertäfelungen – natürlich
feuerfest – sind mittlerweile kein Problem mehr. Ein Patent
macht’s möglich: Auf der Vorderseite der Elemente ist eine
durchlässige Schicht aus Buntschiefer aufgebracht, dahinter befindet
sich eine Dämmschicht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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