"Gemeinsam jeck in unserem Veedel"
Grün-Weiße feiern Kostümsitzung

Große Ehrung für Christoph Marx, der für seine jahrelange Tätigkeit bei der KG, unter anderem als Literat, mit dem BDK-Orden in Silber geehrt wurde. | Foto: Ursula Willumat
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  • Große Ehrung für Christoph Marx, der für seine jahrelange Tätigkeit bei der KG, unter anderem als Literat, mit dem BDK-Orden in Silber geehrt wurde.
  • Foto: Ursula Willumat

Leverkusen (UW). Im Pfarrsaal von St. Andreas feierte zum zweiten Mal die KG Grün-Weiß Schlebusch ihre Kostümsitzung. War der Veranstaltungsort jahrelang in der Aula der Schlebuscher Gesamtschule und zuvor in einem großen Zelt beheimatet, so feierten die 150 Jecken jetzt gemäß dem Motto „Gemeinsam jeck in unserem Veedel“ mitten in Schlebusch. Lilo Schmitz, Vorsitzende der KG Grün- Weiß hatte sich Verstärkung an ihre Seite geholt. Marco Lutz, ein echtes Eigengewächs der KG, der als kleiner Panz seine Laufbahn bei Grün-Weiß begann, Kinder-Präsident war und jetzt Kommandant der Tanzgarde „Schlebuscher“ ist, wurde zum Junior-Präsident ernannt. Marco Lutz: „Es war mir eine große Ehre, als Lilo mir die Frage stellte, ob ich diese Sitzung moderieren möchte und hatte dabei ein breites Grinsen auf meinem Gesicht“. So schritt Marco Lutz zur Tat und führte durch das karnevalistische Programm. Den Anfang machten die Schlebuscher Pänz, die das Publikum mit ihren Tänzen einstimmten auf eine abwechslungsreiche Sitzung. Es folgten De Hötchesspiller“, die einen Querschnitt durch bekannte kölsche Lieder präsentierten. Der Song „Schunkeln ist Scheiße“, von Köbes Underground, tanzte dabei etwas aus der Reihe. „Dä Knubbelisch“ nahm die Jecken mit in seine Stammkneipe und erzählte einige Anekdoten, die wie er erwähnte, aus einem Witzbuch von 1910 stammen würden. Peter Horn, der ehemalige Frontmann der „Höhner“ sang seine kölschen Lieder und bekannte, dass er zwei Lieblingsbands habe, er sei mit den Beatles groß geworden. Die zweite Band wären die „Bläck Fööss“, die in den 60iger Jahren kölsche Lieder sangen. Er sei Fan der ersten Stunde. Mit Zugabe-Rufe und einer Rakete belohnten ihn die närrischen Besucher. Das Dellbrücker Schnäuzerballett zog anschließend mit alle Mann in den Saal und präsentierte den „Pädchentanz“ sowie den Jubiläumstanz, den sie zum 100 jährigen Jubiläum im letzten Jahr einstudiert hatten. Alte kölsche Lieder zu spielen, das ist ein Hobby von Trompeter Markus Rey, der auf dem Tisch stehend das Publikum unterhielt. Das gleiche machte Timo Schwarzendahl, der in Schlebusch schon sehr oft zu Gast war. Seinen Tanz zeigte Prinz Marco I. und Begleitung und anschließend forderte er die Kinder, die schon aufgeregt warteten auf mitzutanzen. Auf der Bühne wurde seiner Tollität sein Konterfei und das seiner Tochter Pagin Julia in Orimoto-Technik (eine Buchfaltkunst) von Tanja Gottschlich überreicht. Wenn mit dem Prinz zwei weitere Personen mit großen Umschlägen in der Hand mit auf die Bühne marschieren, dann bedeutet dies, dass eine Ehrung stattfindet. Diesmal wurde Christoph Marx überrascht, der von BDK-Vizepräsident Frank Prömpeler aus Aachen im Beisein von Kurt Albers den BDK-Verdienstorden in Silber verliehen bekam. Die „Schlebuscher“, das Aushängetanzkorps der Gesellschaft, waren das Schlusslicht der Kostümsitzung, die eine atemberaubende Tanzdarbietung zeigten.

Weitere Bilder gibt es unter www.lokale-informationen.de

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Ursula Willumat aus Leverkusen

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