Geschäfte dürfen wieder öffnen
"Kleine und verantwortungsbewusste Schritte"

Isolde Faust (2. von links) und ihre Mitarbeiterinnen setzen seit der Wiedereröffnung von „Donna Tag & Nachtwäsche“ auf Gesichtsmasken mit Plastikvisier. | Foto: Donna Tag & Nachtwäsche
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  • Isolde Faust (2. von links) und ihre Mitarbeiterinnen setzen seit der Wiedereröffnung von „Donna Tag & Nachtwäsche“ auf Gesichtsmasken mit Plastikvisier.
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Leverkusen/Rhein-Berg - Mit vorsichtiger Freude und deutlichen Informationen für die
Kunden haben Anfang der Woche die ersten Geschäfte nach den
Corona-Schutzmaßnahmen wieder geöffnet.

„Die Händler haben sich sehr gut auf die Wiedereröffnung
vorbereitet und achten auch sehr auf die Einhaltung der Vorgaben“,
lobt der Geschäftsführer des Handelsverbands NRW – Rheinland,
Marcus Otto. So hängen in vielen Ladenlokalen Plakate, die auf die
Abstandsreglung hinweisen. Außerdem sind oft Scheiben im
Kassenbereich montiert, es wird der Einlass kontrolliert und
desweiteren tragen Verkäufer Mund-Nasen-Bedeckungen oder
Gesichtsmasken mit Plastikvisier.

In Leverkusen

Auch die Kunden sind größtenteils äußerst vorausschauend und
vernünftig mit den ersten Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen
umgegangen. „Dank des schönen Wetters fällt das Warten teils auch
draußen nicht schwer. Das erleichtert die Situation ungemein“,
erläutert der Geschäftsführer des Handelsverbands NRW –
Rheinland, Marcus Otto. „Es sind kleine und verantwortungsbewusste
Schritte, die seit Wochenanfang gegangen werden.“

In der Rathaus-Galerie in der Stadtmitte hatten bereits am Montag die
ersten Ladenlokale geöffnet. Im Laufe der Woche kamen weitere hinzu.
Geschäftsfrau Isolde Faust von Donna Tag & Nachtwäsche ist zur
Wiedereröffnung von ihren Mitarbeiterinnen mit einem Blumenstrauß
überrascht worden. „Wir haben die vier Wochen Schließung
überstanden und ich bin stolz, dass ich meine ´Girls` nicht in
Kurzarbeit schicken musste!“

Isolde Faust setzt bei der Schutzkleidung auf Gesichtsmasken mit
Plastikvisier, der Tragekomfort sei angenehmer. Auch bei Niggemann
Mode und Beruf gingen gleich am Montagmorgen die Türen wieder auf.
Der Kundenzuspruch war ebenfalls positiv. „Für das Zentrum von
Leverkusen ist es sehr wichtig, dass die Innenstadt nun wieder etwas
belebter ist. Schließlich wollen wir dem Kunden weiterhin ein
attraktives Zentrum bieten können“, betont Guido Niggemann, der im
Vorstand des Handelsverbands NRW – Rheinland ist.

Nach vier Wochen verordneter Schließung ist es immens wichtig, dass
nun wieder Geld erwirtschaftet werden kann, ordnet der Handelsverband
NRW – Rheinland ein.

Generell werden die ersten Lockerungen von Handwerk und Handel
begrüßt. Der Geschäftsführer des Handelsverbands NRW – Rheinland
und der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches
Land in Personalunion, Marcus Otto, beschreibt die ersten Maßnahmen
der Lockerung als wohl überlegt.

„Die Politik vollzieht eine Gratwanderung zwischen Gesundheitsschutz
und wirtschaftlichen Erfordernissen. Dieser Kompromiss zeigt die
Stärke unseres Landes: Ein verantwortungsvoller und
verantwortungsbewusster Umgang!“

Seit dem 20. April 2020 dürfen Geschäfte mit einer Verkaufsfläche
von bis zu 800 Quadratmetern wieder öffnen. Unabhängig von der
Größe der Verkaufsfläche haben auch wieder Autohäuser,
Babymärkte, Fahrradhandel, Bau- und Gartenmärkte sowie Möbelhäuser
geöffnet.

„Die Kfz-Branche ist kein Bereich, wo in der Vergangenheit Massen
hineingelaufen sind. Außerdem sind hier sehr große Verkaufsflächen
vorhanden. Die Möglichkeit, die nötigen Abstände einzuhalten, sind
gegeben. Autohäuser sind keine `Virenschleudern´“, hält der
Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land,
Marcus Otto, fest.

Die derzeitigen Öffnungen des Einzelhandels folgen strikten Vorgaben.
Oberstes Gebot sei es, große Menschenansammlungen zu verhindern. Aus
diesem Grund kritisiert der Geschäftsführer des Handelsverbandes NRW
– Rheinland, Marcus Otto, Ankündigungen von Rabattschlachten.
„Dies ist keinesfalls zielführend, daher appelliere ich zum Wohle
aller an die Vernunft jedes Verantwortlichen, mit lockenden
Prozentaktionen noch weiter zu warten.“

Isolde Faust (2. von links) und ihre Mitarbeiterinnen setzen seit der Wiedereröffnung von „Donna Tag & Nachtwäsche“ auf Gesichtsmasken mit Plastikvisier. | Foto: Donna Tag & Nachtwäsche
„Die Händler haben sich sehr gut auf die Wiedereröffnung vorbereitet und achten auch sehr auf die Einhaltung der Vorgaben“, lobt der Geschäftsführer des Handelsverbands NRW – Rheinland, Marcus Otto. | Foto: Christopher Arlinghaus/Kreishandwerkerschaft
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