"Global Nachhaltige Kommune"
Nachhaltiges und lebenswertes Leverkusen

Im Ratssaal trafen sich die Mitglieder des GNK-Beirats zur konstituierenden Sitzung.  | Foto: Stadt Leverkusen
  • Im Ratssaal trafen sich die Mitglieder des GNK-Beirats zur konstituierenden Sitzung.
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Leverkusen. Global denken, lokal nachhaltig handeln – dieses Ziel hat sich die Stadt Leverkusen als „Global Nachhaltige Kommune“ (GNK) gesetzt. Vor Kurzem traf sich erstmals der GNK-Beirat. Dieser setzt sich aus Vertreterinnen und Vertreterinnen aus den Bereichen Soziales, Gesundheit, Umwelt, Bildung, Sport, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sowie städtischer Tochtergesellschaften zusammen. Zentrale Aufgabe des GNK-Beirates ist es, die Nachhaltigkeitsstrategie mit konkreten Handlungsempfehlungen weiter voranzubringen. Der Beirat tagt zweimal im Jahr.

GNK-ProzessEin Teil des Beirates ist mit Mitgliedern von Institutionen besetzt, die bereits in der GNK-Steuerungsgruppe unter der Projektkoordination des Dezernates für Bürger, Umwelt und Soziales die Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet haben – darunter Parteien (CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Opladen Plus), die EVL und der ADFC. Im November 2021 verabschiedete der Rat der Stadt Leverkusen die Nachhaltigkeitsstrategie.

Der GNK-Beirat dient sowohl der Vernetzung der einzelnen Institutionen, die sich bereits

vielseitig im Nachhaltigkeitsmanagement engagieren. Gleichzeitig ist der Beirat auch lmpulsgeber, der Stellung zu aktuellen Nachhaltigkeitsthemen bezieht.

Gesamtgesellschaftliche AufgabeIn seiner Begrüßung des Beirats betonte Alexander Lünenbach, Beigeordneter für Bürger, Umwelt und Soziales, die Bedeutung der Nachhaltigkeitsstrategie im gesamtgesellschaftlichen Prozess. „Hierfür gilt es in der Gesellschaft zu werben.“

Dieser Ansatz fand große Zustimmung im GNK-Beirat, wie die folgende Online-Abfrage zeigte. Nach den Herausforderungen der GNK-Strategie gefragt, antworteten die Teilnehmenden unter anderem „Akzeptanz“, „gemeinsames Verständnis“, „Motivation der Menschen“ oder „Menschen mitnehmen“.

Verknüpfung wirtschaftlicher, sozialer und

ökologischer BelangeKern der Leverkusener Nachhaltigkeitsstrategie ist die Verknüpfung und Gleichbewertung sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Belange, wobei der Klimaschutz nur ein Teil ist, – für die Beiratsmitglieder ein entscheidender Punkt. Bei der Umsetzung der Strategie müssen diese Belange ausbalanciert werden, dies wurde beim Thema Wirtschaft – speziell bei Firmenansiedlungen – deutlich: Ökologische Aspekte stehen hier gleichgestellt neben der Schaffung von Arbeitsplätzen, die wiederum auf das Nachhaltigkeitsziel „Keine Armut“ einzahlen.

Einig war sich der Beirat auch, dass Bildung der Schlüssel ist, um die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele umzusetzen und die Nachhaltigkeitsstrategie vor Ort mit Leben zu füllen. Bildung für Nachhaltige Entwicklung und lebenslanges Lernen sollen daher in Leverkusen weiter ausgebaut werden. Öffentlichkeitsarbeit soll zum einen dazu beitragen, die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele stärker bekannt zu machen, so der Tenor im Beirat. Zum anderem soll die Bürgerschaft motiviert werden, nachhaltig zu agieren und sich zu engagieren.

Bildungsprojekte, Kooperationen und MonitoringUm den GNK-Prozess zu steuern, wurde im Oktober 2022 im Dezernat für Bürger, Umwelt und Soziales die Koordinationsstelle Nachhaltigkeit mit den beiden Mitarbeiterinnen Verena Tranzer und Hannah Rebekka Killmann eingerichtet. Seitdem wurden bereits mehrere GNK-Projekte durchgeführt – etwa das Mehrweg-Förderprogramm zusammen mit der Wirtschaftsförderung Leverkusen und der Förderaufruf „Zukunft. Gestalten. Lernen“ für Leverkusener Schulen gemeinsam mit dem Kommunalen Bildungsbüro. Zusätzliche Projekte in Kooperation mit der Bürgerstiftung Leverkusen und weiteren Sponsoren befinden derzeit sich in der Umsetzung. Für einen besseren Überblick, welche Nachhaltigkeitsmaßnahmen sich in welcher Umsetzungsphase befinden, kündigte Verena Tranzer im Beirat die Einführung eines Monitoring-Tools an.

Nächstes Beirats-Treffen im DezemberWunsch des GNK-Beirates ist es, sich in den nächsten Sitzungen auf zuvor festgelegte Themenfelder zu fokussieren, diese zu diskutieren und konkrete Beschlüsse zu erwirken. Handlungsempfehlungen aus dem Beirat können auch in Form von Anträgen in die politischen Gremien eingebracht werden.

Zur Vorbereitung und Vertiefung einzelner Themengebiete regten einige Beirats-Mitglieder Arbeitsgruppen im Vorfeld der Beirats-Sitzung an. Die nächste Sitzung des GNK-Beirates ist für Dezember geplant.

Weitere InformationenAnsprechpartnerin für die GNK-Strategie und das Nachhaltigkeitsmanagement der Stadt Leverkusen ist Verena Tranzer, Verena.Tranzer@stadt.leverkusen.de, Tel. 0214/406-8894.

Die gesamte GNK-Strategie ist als PDF unter https://www.leverkusen.de/leben-in-lev/downloads/klimaschutz/GNK_Nachhaltigkeitsstrategie_Leverkusen.pdf abrufbar.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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