Palliativ- und Hospizzentrum
Sommerfest und Benefizveranstaltung

Ein eingespieltes Team, dem vieles gemeinsam gelingt (von links): Jan Gregor Kremp, Stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins PalliLev Marianne Müller, Johanna Gastdorf, Einrichtungsleiter Christoph Meyer zu Berstenhorst.  | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Ein eingespieltes Team, dem vieles gemeinsam gelingt (von links): Jan Gregor Kremp, Stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins PalliLev Marianne Müller, Johanna Gastdorf, Einrichtungsleiter Christoph Meyer zu Berstenhorst.
  • Foto: Gabi Knops-Feiler

Leverkusen (gkf). Erst lädt das Palliativ- und Hospizzentrum Palli-Lev zum Sommerfest in das Gebäude nach Leverkusen-Steinbüchel ein. Gut einen Monat später zu einem Benefizkonzert mit Lesung ins Bayer-Erholungshaus. Der Besuch des Sommerfestes am Samstag, 19. August, 11 bis 17 Uhr, ist kostenfrei. Eintrittskarten für die Benefizveranstaltung am Samstag, 16. September um 19 Uhr kosten 25 Euro im Vorverkauf, 30 Euro an der Abendkasse. Tickets sind in der Schlebuscher Buchhandlung Gottschalk und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Das Hospiz „PalliLev“, erinnerte Einrichtungsleiter Christoph Meyer zu Berstenhorst, sei im Frühjahr 2021 während der Pandemie in Betrieb gegangen. Gelegenheit zu einem offiziellen Eröffnungsfest gab es seither nicht. Deshalb ist die Bevölkerung zum ersten Sommerfest und einem „Tag der offenen Tür“ am Samstag, 19. August, 11 bis 17 Uhr, eingeladen. Fürs leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Bei Führungen durch das Haus in der Steinbücheler Straße 127 können sich Interessenten unter anderem ihr eigenes Badesalz zusammenstellen. Oder Näheres über Aromen, Düfte und Öle und deren Wirkungsweise erfahren. Kunsttherapeutin Patricia Gottbehüt demonstriert zum Beispiel, wie sie Bilder nach Diktat entstehen lässt. Musiktherapeut Frank Henn bietet Hörgenuss mit exotischen Instrumenten.

Um Musik geht es auch bei der oben erwähnten Benefizveranstaltung unter der Überschrift „About Brahms“ (Deutsch „Über Brahms“). Dabei erklingen vertraute Melodien wie etwa Sätze aus Cellosonaten oder „Feldeinsamkeit“ für Cello und Klavier. Bei diesem literarisch-musikalischen Kunstprojekt geben die Hospiz-Schirmherren und Leverkusener Schauspieler, Johanna Gastdorf und Jan-Gregor Kremp, einen Einblick in die Welt des berühmten Komponisten Johannes Brahms. Jan Gregor Kremp unterstreicht: „An diesem Abend erfährt man auch, dass der Musiker enorm an sich gezweifelt hat.“ Und Johanna Gastdorf ergänzt: „Er war eben nicht nur von Anfang an der tolle Brahms.“

Im Mittelpunkt des Dialoges steht eine Unterhaltung zwischen Brahms und seiner Vermieterin Celestine Truxas. Diese liebte und verehrte den Künstler, kümmerte sich um den Haushalt und saß an dessen Sterbebett. Johanna Gastdorf dazu: „Sie war eine sehr interessante Frau, über die man immer noch gerne mehr wissen würde.“ Überdies gibt die Konversation nicht ausschließlich fiktive Gespräche wieder. Sondern sämtliche Texte aus der Feder von Heidrun Maya Hagn sind nach Erinnerungen von Celestine Truxas aufgezeichnet. „Fragen Sie nicht so dumm“, soll Brahms auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen diesen beiden sehr unterschiedlichen Menschen geantwortet haben. Auf die Frage einer Verehrerin „Denken Sie immer lange nach, bevor Sie komponieren?“ erwiderte er bärbeißig: „Gnädigste, denken Sie immer lange nach, bevor Sie fragen?“ Kombiniert ist das Zwiegespräch mit vielen seiner bekannten Werke.

Der Text fügt sich insgesamt ein in eine Reihe literarisch-musikalischer Kunstprojekte zu weiteren genialen Komponisten wie Beethoven, Chopin und Mendelssohn. Autorin Heidrun Maya Hagn hat die entsprechenden Ideen mit ihrem Mann entwickelt, dem in ganz Europa gefeierten Cellisten Friedrich Kleinhapl aus Wien. Zur Realisierung der Projekte laden sie weitere international renommierte Kollegen ein, um Texte und Musikstücke mit Leben auszuschmücken. Musikalisch begleitet wird die Lesung deshalb auch durch Pianistin Kim Barbier.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen

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