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Tanz, Theater, Konzerte und Kabarett
Spielzeit 2018/19 lädt zum Querdenken ein

Fototermin in der Künstlergarderobe: Zum „Querdenken“ anregen wollen (von links) Dramaturgin Claudia Scherb, KSL-Betriebsleiterin Biggi Hürtgen und Dramaturg Horst A. Scholz in der Spielzeit 2018/2019.  | Foto: Bettina Willumat
  • Fototermin in der Künstlergarderobe: Zum „Querdenken“ anregen wollen (von links) Dramaturgin Claudia Scherb, KSL-Betriebsleiterin Biggi Hürtgen und Dramaturg Horst A. Scholz in der Spielzeit 2018/2019.
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Leverkusen. Querdenken eröffnet neue Perspektiven, neue Blickwinkel, jenseits des Etablierten, ja vielleicht Festgefahrenen. Die Spielzeit 2018/2019 der KulturStadtLev steht unter dem Motto „Querdenker“ und die Besucher dürfen sich auf neue Entdeckungen freuen. Zum Beispiel auf Akkordeon-Punk aus Finnland.

Im Kabarett ist das Querdenken gewissermaßen Programm und das kann sich in der nächsten Spielzeit sehen lassen: „Superstar“ und „Lichtgestalt“ Gerhard Polt gastiert mit den Wellbrüdern aus’m Biermoos im Forum, außerdem kommen Konstantin Wecker, Vince Ebert und Sebastian Pufpaff.

Auch bei den Schauspielstücken dürfen sich die Theaterbesucher auf bekannte Namen freuen: Das Schauspieler-Paar Leslie Malton und Felix von Manteuffel geht in der Festhalle Opladen der Frage „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ nach und Angelika Milster gibt die Doris Day. Die aktuelle Flüchtlingsproblematik holt Puppenspieler Neville Tranter in „Babylon“ auf die Bühne. Seine Stücke zeichnen sich durch absurde Szenarien und tiefschwarzen Humor aus, erläutert Dramaturgin Claudia Scherb.

Und da man mit dem Querdenken gar nicht früh genug anfangen kann, zieht sich das Spielzeit-Motto natürlich auch durch die Kindertheater-Reihe: „Hallo Halolo“ ist Musiktheater schon für die ganz kleinen Zuschauer – ab zwei Jahren, mit Musik und Texten von Erik Satie.
In der Kategorie „Grenzgänger“ tummeln sich seit jeher die Querdenker und bieten ein Biotop des anderen Blickwinkels. Dramaturg Horst A. Scholz ist „sehr, sehr froh“, dass Multi-Talent und „Querdenkerin par excellence“ Meret Becker am 12. April im Forum auftritt. Mit im Gepäck hat die Tatort-Kommissarin auch ihre Säge, auf der sie spielen wird.

Wer bei Akkordeon-Musik eher an gesellige Volksweisen denkt, wird von Kimmo Pohjonen eines Besseren belehrt: Punkmusik auf dem Akkordeon – das geht! Der Auftritt des Finnen ist im Übrigen eine Veranstaltung im Rahmen der 50-jährigen Städtespartnerschaft zwischen Leverkusen und Oulu.

York Höller wird 75
Ein weiterer Geburtstag wird mit einem dreiteiligen Festival gefeiert: Der in Leverkusen geborene und aufgewachsene Komponist York Höller wird im Januar 75 Jahre alt. Im zu Ehren findet am 17. Januar im Forum ein Konzert statt, am 20. Januar spielt das Klavierduo Nina Gurol/Alexander Vorontsov Werke von ihm. Außerdem wird in der Musikschule ein Workshop angeboten.

Der erfolgreiche Klassik-Sonntag wird in der neuen Spielzeit fortgesetzt, mit einer kleinen Änderung: Die öffentliche und im Eintrittspreis enthaltene Probe findet nicht mehr wie bisher um 16.30 Uhr, sondern um 17 Uhr statt, damit die Pause bis zum Konzertbeginn um 18 Uhr nicht zu lang ist.

Wie im Vorjahr kooperiert die KSL auch in diesem Jahr wieder mit der Tanzmesse NRW, mit „Cloud Gate 2“ bringt sie eine der interessantesten Compagnien Asiens auf die Forum-Bühne. Außerdem steht die Deutschland-Premier „Spring“ von Sean Gandini und Alexander Whitley auf dem Spielplan.

Informationen
Das Programmheft liegt kostenlos zur Mitnahme aus und ist online unter www.kulturstadtlev.de abrufbar.

LeserReporter/in:

Bettina Willumat aus Leverkusen

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