Freiwillige gesucht
„Willkommen, kleines Baby“
Leverkusen (gkf). Jeden Monat erblicken rund 150 Neugeborene das Licht der Welt in Leverkusen. Seit 2012 werden die neuen Erdenbürger unter der Überschrift „Willkommen, kleines Baby“ begrüßt. Im Auftrag des diakonischen Werkes und der Stadt Leverkusen bringen aktuell zehn Frauen und ein Mann - so genannte „Paten“ - kleine Geschenke und Informationen zu den jungen Eltern. Die stetig wachsende Zahl der Babys ist zugleich eine enorme Herausforderung für die Ehrenamtler. Das Team ist annähernd rund um die Uhr im Einsatz, um alle Familien besuchen zu können. Nun wird dringend nach weiteren Freiwilligen gesucht, die sich ebenfalls vorstellen können, die jüngsten Einwohner Leverkusens mit einem freundlichen „Hallo“ und nützlichen Mitteilungen zu begrüßen. Die Päckchen enthalten unter anderem Wochenpläne der „Frühen Hilfen“, Elternbriefe mit praktischen Tipps zur Säuglingspflege und rund um die ersten Monate des Babys, dazu einen umfassenden Familienwegweiser mit Kontakten zu Unterstützungsangeboten in der Region. Der Plan verbindet im Grunde Willkommenskultur mit praktischer Unterstützung. Besonders innovativ: Sämtliche Materialien werden mittlerweile in handliche Stofftaschen der Größe DIN A5 verpackt. Diese Tasche passt in nahezu jeden Briefkasten, sodass das Geschenk auch dann seinen Weg zur Familie findet, wenn niemand zu Hause ist - eine kleine Geste, die in vielerlei Hinsicht praktisch ist. Deshalb setzt das Konzept nicht alleine nur auf ehrenamtliches Engagement durch Paten, sondern stärkt auch das lokale Handwerk. Denn die Taschen mit den zum Großteil digitalisierten und mit einem QR-Code versehenen Unterlagen, werden in der Opladener Nähwerkstatt „Roter Faden“ gefertigt. Das diakonische Werk betreibt diese Werkstatt als Arbeitsmarktprojekt, das Arbeitslosen dabei helfen soll, innerhalb von 18 Wochen die Grundlagen des Nähens und der Textilpflege zu erlernen. Durch praxisnahe Qualifikationen sollen die Teilnehmer in Kooperation mit dem Jobcenter Leverkusen quasi auf eine Beschäftigung im Textilbereich vorbereitet werden. Die handgenähten Taschen sind somit nicht nur ein schönes Accessoire, sondern auch das Ergebnis einer Initiative, die Menschen neue Perspektiven eröffnen können. Die Arbeit der Nähwerkstatt steht zugleich im Zeichen der Nachhaltigkeit und Sozialverantwortung. Viele Materialien für die Stofftaschen werden gespendet, um Ressourcen zu schonen und ein Zeichen gegen Wegwerfprodukte zu setzen.
Wer sich als Willkommenspate engagieren möchte, sollte sich bei Projektleiterin Bianka Stöcker-Meier melden, Telefon 02171- 7504112 oder Mail bianka.stoecker-meier@diakonie-leverkusen.de
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen |
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