Bayer 04 Leverkusen
Moussa Diaby mit Hattrick zum 5:1-Sieg

Der 27-jährige Mittelstürmer Sardar Azmoun wechselt zur Saison 2022/23 unters Bayer-Kreuz.  | Foto: Bayer 04
  • Der 27-jährige Mittelstürmer Sardar Azmoun wechselt zur Saison 2022/23 unters Bayer-Kreuz.
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Leverkusen (me). Deutlich gewann Bayer 04 mit 5:1 (2:0) sein Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten FC Augsburg. In der Tabelle der Fußball-Bundesliga behaupteten die Werksprofis zugleich den dritten Platz und untermauerten damit ihren Anspruch auf die Qualifikation zur europäischen Champions League.
Gefeierter Matchwinner war der wieselflinke Franzose Moussa Diaby, der durch Tore in der 24., 65. und 69. Minute erstmals im Leverkusener Trikot einen Hattrick fabrizierte.

Karim Bellarabi hatte den Torreigen in der neunten Minute eröffnet. Das 1:0 durch den zunehmend beständigen Flügelflitzer war bereits das zwölfte Tor für die Werkself in der Anfangsviertelstunde eines Spiels. Keine andere Mannschaft erreichte in dieser Saison einen vergleichbaren Spitzenwert.

Mit dem 5:1 in der 81. Minute setzte der für den diesmal glück- und erfolglosen Rekordschützen Patrik Schick eingewechselte Lucas Alario in den 81. Minute den Schlusspunkt. Der Argentinier schoss den Ball mit der Hacke durch die Beine des polnischen Keepers Gikiewicz ins Augsburger Tor. Meier hatte für das zwischenzeitliche 2:1 der Gäste gesorgt. Mit dem 5:1 blieb Bayer 04 auch im 22. Bundesligaspiel gegen die Schwaben bei 15 Siegen und sieben Unentschieden ungeschlagen.

„Es war ein verdienter Sieg“, fasste Leverkusens Trainer Gerardo Seoane nach dem Schlusspfiff zusammen: „Wir waren von Anfang an sehr fokussiert, sind gut angelaufen und haben so bei Augsburg auch Fehler provoziert. Nach einer schwächeren Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit hat sich die Mannschaft schnell gefangen.“

Auf die Bundesliga wartet am Wochenende die erste Länderspielpause im neuen Jahr. Piero Hincapie (Ecuador) und Charles Aránguiz (Chile) bestreiten mit ihren Nationalmannschaften jeweils zwei weitere Begegnungen im Rahmen der südamerikanischen WM-Qualifikation. Argentinien verzichtet diesmal auf seine Leverkusener Stammkräfte Exequiel Palacios und Lucas Alario.

In der Bundesliga wartet auf Bayer 04 am Sonntag, 6. Februar, um 15.30 Uhr das Topspiel bei Borussia Dortmund. Mit 43 Punkten sind die Ruhrstädter nach dem jüngsten 3:2-Sieg beim Verfolger Hoffenheim unverändert Zweiter. Leverkusen folgt mit 35 Punkten auf dem dritten Tabellenrang.

Retsos und Amiri verlassen Bayer 04
Nicht mehr für die Werkiself auflaufen wird Panagiotis Retsos. Der griechische Nationalspieler, dessen Vertrag mit Bayer 04 im Sommer ausläuft, wechselt ablösefrei zum italienischen Erstligisten Hellas Verona. Bei einem möglichen Weiterverkauf des Verteidigers ist der Werksklub an der Ablösesumme beteiligt.

Beim CFC Genua wird Nadiem Amiri als Neuzugang erwartet. Der Leverkusener Mittelfeldspieler soll auf Leihbasis mit Kaufpflicht für etwa neun Millionen an die Italiener veräußert werden. Voraussetzung ist jedoch, Genua schafft den Klassenerhalt – und Bayer 04 gelingt die Verpflichtung eines Ersatzspielers. Vertrag mit Gedikli

bis 2023 verlängertDen Vertrag mit U19-Nationalspieler Emrehan Gedikli hat Bayer 04 über den Sommer 2022 hinaus bis 2023 verlängert. Der 18-jährige Stürmer spielt seit 2010 für den Bundesligisten. „Emrehan ist ein abschlussstarker Strafraumspieler, der in der Hinrunde mit einigen kleineren Verletzungen zu kämpfen hatte. Doch seine Entwicklung ist vielversprechend“, so Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes. „Jetzt wird es wichtig sein, dass er auf möglichst hohem Niveau Spielpraxis bekommt.“

2020/21 hatte Gedikli in der Europa League sein Profi-Debüt für Bayer 04 gegeben. Zum Abschluss der Saison debütierte er mit der Werkself in der Bundesliga. Für die U19-Nationalmannschaft hat Gedikli inzwischen vier Spiele bestritten und ein Tor erzielt.

Werksklub verpflichtet iranischen Nationalspieler
Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen meldet die Verpflichtung des iranischen Nationalspielers Sardar Azmoun. Der 27-jährige Mittelstürmer wird seinen im Sommer auslaufenden Vertrag beim russischen Meister Zenit St. Petersburg nicht verlängern und wechselt zur Saison 2022/23 unters Bayer-Kreuz. Azmoun unterzeichnete in Leverkusen einen bis zum 30. Juni 2027 gültigen Vertrag.

„Wir freuen uns sehr über diesen gelungenen Transfer. Sardar Azmoun ist seit Jahren einer der Topscorer der russischen Liga. Er ist dort mit Zenit dreimal in Folge Meister geworden, hat regelmäßig Champions League gespielt und dabei auch auf allerhöchstem Niveau seine internationale Klasse demonstriert“, kommentiert Bayer 04-Sportdirektor Simon Rolfes die Verpflichtung des umworbenen Angreifers. „Mit ihm bekommt unsere Offensive zusätzliche Qualität, Sardar wird unseren Angriff noch unberechenbarer und durchschlagskräftiger machen.“

Sport-Geschäftsführer Rudi Völler sieht in dem 1,86 Meter großen Azmoun einen „vielseitigen, auf mehreren Positionen einsetzbaren Stürmer. Er ist sehr schnell, kopfballstark und hat ein gutes Gespür für Räume.“

Der Iraner, der in bislang 60 Länderspielen für sein Heimatland 39 Tore erzielt hat, sieht den Wechsel nach Leverkusen als „einen Schritt vom besten Klub Russlands in eine der besten Ligen Europas. Bayer 04 Leverkusen hat einen wirklich tollen Kader, ich verfolge den Verein schon seit längerem und bin begeistert von der Spielweise dieser Mannschaft“, sagt Azmoun, der 2021 Fußballer des Jahres in Russland geworden ist.
Junger Schwede (16)unters Bayerkreuz
Bayer 04 hat ein weiteres Talent für den Nachwuchsbereich  verpflichtet. Der erst 16-jährige schwedische Junioren-Nationalspieler Jardell Kanga, bisher in seiner Heimat für IF Brommapojkarna am Ball, soll zunächst die Leverkusener U19-Mannschaft verstärken.

Der Offensiv- und Mittelfeldspieler kickte schon als 15-Jähriger in der ersten Mannschaft des Stockholmer Vorortklubs, mit dem er im Sommer den Aufstieg in die zweite schwedische Liga schaffte. Der vielfach umworbene Jungstar erzielte in 23 Ligaspielen für Brommapojkarna fünf Tore.

Bundesligist Bayer 04 soll sich die Verpflichtung des jungen Schweden rund zwei Millionen Euro kosten lassen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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