Ist Anwohner-Parken die Lösung?

Der Parkdruck steigt wieder

Vorschlag eines Anliegers: Gibt es bald Anwohnerparken im Wohnquartier um Stüttgerhofweg und Wiener Weg?

von Hans-Willi Hermans

Junkersdorf. Die Corona-Lage hat sich halbwegs entspannt, man ist wieder mehr unterwegs. Auch Studenten sind häufiger an der Uni als noch im vergangenen Jahr, dort ist verstärkt Präsenz angesagt. Das merke man auch in der Umgebung von Stüttgerhofweg und Wiener Weg, wo sich zahlreiche, insbesondere bei Studenten der Sporthochschule beliebte Appartement-Blocks befinden, beklagt sich ein Anwohner. Es werde immer schwieriger, in diesem Bereich noch einen Parkplatz zu finden.

Außerdem stellten Mietwagen- und Taxiunternehmen häufiger ihre Fahrzeuge in diesen Straßen ab. Der Anwohner schlägt daher vor, den Bereich Stüttgerhofweg/Wiener Weg als Bewohnerparkzone auszuweisen. In einer Bewohnerparkzone dürfen nur direkte Anwohner kostenlos parken, alle anderen werden zur Kasse gebeten.

In seiner Stellungnahme gibt das Amt für Straßen und Radwegebau allerdings zu bedenken, dass das Bewohnerparken nicht für einzelne Straßenzügen angeordnet werden könne. Dies sei nur für größere Quartiere möglich, weil sonst lediglich eine Verdrängung stattfinde, die auswärtigen Parker ihre Fahrzeuge also in Nachbarstraßen abstellten. Zudem müsse überprüft werden, on die Anwohner nicht die Möglichkeit haben, Parkplätze „in fußläufig zumutbarer Entfernung von ihrer Wohnung“ zu finden.

Ob die Einführung des Bewohnerparkens in diesem Teil von Junkersdorf sinnvoll ist, soll nun mit Zustimmung der Lindenthaler Bezirksvertretung untersucht werden. Dazu gehört auch den auch eine genaue Parkraumuntersuchung mit den entsprechenden Zählungen. Die sei allerdings angesichts des derzeitigen Arbeitsprogramms beim Amt für Straßen und Radwegebau „nicht kurzfristig durchzuführen“.