Handlungsbedarf
Schulwege sind nicht sicher genug
von Hans-Willi Hermans
Müngersdorf. Im Inneren sind die Handwerker noch zugange, aber die Verwandlung eines ehemaligen Bürogebäudes in eine Lernanstalt steht kurz vor dem Abschluss: In wenigen Monaten wird das einstige Unitymedia-Gebäude an der Aachener Straße ein Gymnasium sein. Für die Sekundarstufe I sind dort drei Züge geplant, sie wird also drei Klassen pro Jahrgang haben. Die Sekundarstufe II soll gar fünfzügig sein.
Als günstiger Standort gilt die Adresse auch, weil sie für Schüler und Schülerinnen, die nicht in der unmittelbaren Umgebung wohnen, gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sei. Ganz in der Nähe liegen zwei Haltestellen, „Alter Militärring“ und „Rheinenergie-Stadion“ der Stadtbahn-
Linie 1.
Doch die Lindenthaler Bezirksvertreter meinen, dass die Anreise zur Schule, die im August starten soll, keineswegs unproblematisch ist. In einem gemeinsamen Antrag kritisieren Grüne, CDU, SPD, Linke und FDP, dass vor allem die Querungsmöglichkeiten an den Einmündungen der Wendelinstraße und der Straße Auf dem Hügel, inklusive der Aufstellflächen, nicht ausreichen, um das zusätzliche und in den Stoßzeiten erhebliche Aufkommen von Fußgängern und Radfahrern sicher zu bewältigen.
Nicht nur an diesen Stellen soll nachgebessert werden. Um die Sicherheit der Schulkinder zu erhöhen, fordern die Antragsteller außerdem, dass der freiliegende Rechtsabbieger von der Wendelinstraße in die Aachener Straße – der jetzt schon durch Poller versperrt ist – beseitigt werden müsse und die Radwege neue Markierungen benötigen.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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