Mitsingen für den guten Zweck
Heimsieg für Stephan Brings
„Metjesonge für ne jode Zweck“, wurde bei „Kommere, sing met!“ im „Stollen“. Mit dabei: das Kommerner Dreigestirn, Stephan Brings sowie die Bands ‚Pläsier‘ und ‚Scharmöör‘.
Mechernich-Kommern (lk). „Kein Kölsch für Nazis“ heißt das neue Lied von „Querbeat“, „Lugatti & 9ine“ und Peter Brings, das zum Beginn der Premiere von „Kommere, sing met!“ vorgestellt wurde. Eingeleitet wurde es mit den Worten des Schauspielers Armin Rohde: „Es ist ganz einfach. Wenn man kein Nazi ist, wählt man keine Nazis.“ Der Song mit dem doch sehr ernsten Hintergrund, setzte sich von den sonst so fröhlichen Karnevalsliedern in seiner Bedeutung ab. Trotzdem war die Resonanz auf das neue Lied durchgehend positiv.Ausverkauft war der „Stollen“, in dem das erste Einsingen der neuen Session am Abend stattfand, zwar nicht, doch der Andrang war groß. Sicherlich auch weil nicht nur das Kommerner Dreigestirn, sondern auch drei der sechs Mitglieder von der Band ‚Pläsier‘ vor Ort waren und die Newcomer-Gruppe ‚Scharmöör‘ gleich in Vollbesetzung antrat. Auch wenn der Eintritt frei war, konnten die Besucher den „Roten Zylinder“ von Ralf Claßen, dem Vorsitzenden der Mechernich-Stiftung, und Michael Hartmann von „Loss mer singe“, ordentlich mit Spenden füllen. Ganze 1.420 Euro kamen so zusammen. Die Spendengelder werden je zur Hälfte an die OASE Köln, eine Anlaufstelle für Wohnungslose, und an die Mechernich-Stiftung, die bedürftige Menschen in Mechernich unterstützt, gehen.
„Ich freue mich sehr über das überragende Spendenergebnis. Die Spendenbereitschaft war enorm“, sagt Claßen. „Ein ganz großer Dank dem super Team von ‚Loss mer singe‘ mit dem stimmungsvollen Moderator Harald van Bonn und Michael Hartmann, der aus 400 neuen Karnevalliedern 20 vorab ausgewählt hat“, so der Vorsitzende der Mechernich-Stiftung weiter. Für ihn besonders erfreulich: „Neben der traditionellen Mechernicher Kneipensitzung haben wir nun die zweite karnevalistische Benefiz-Veranstaltung in unserem Stadtgebiet. Beide verbinden Frohsinn und Gutes tun zu einer perfekten Symbiose.“Ganze 20 neue Lieder gab es zum Einsingen. Von Newcomern und jungen Bands, aber auch von den „alten Hasen“ gab es einiges zu hören. „Romeo und Julia“ von „Brings“ triumphierte schlussendlich haushoch.
Aber auch die neuen Kompositionen von „Kasalla“, „Miljö“, den „Höhnern“, den „Paveiern“ und „Lupo“ hinterließen einen bleibenden Eindruck. Die Überraschung des Abends war vielleicht die emotionale Ballade von den „Rumtreibern“ mit dem Namen „Et letzte Strüßjer“, die eine wahre und berührende Geschichte des Sängers Timo Hamacher erzählte.
„An dieser Stelle noch mal ein ganz herzliches Dankeschön an die Menschen, die vor Ort die Organisation übernommen hatten: Ralf Claßen, Manuela Holtmeier, Björn Schäfer und natürlich an Sabrina und Michael Schepers, die Wirte des ‚Stollen‘, die sich auf dieses Wagnis eingelassen haben, eine in Kommern bis dato unbekannte Veranstaltung an einem Sonntagabend durchzuführen. Es hat sich gelohnt“, betonte Moderator Harald van Bonn.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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