Lessenich feiert Jubiläum
Ramers: „Tausend
Jahre sind gewaltig“
Mechernich-Lessenich (lk). Die Begeisterung hatte sich zunächst in engen Grenzen gehalten, als Ortsbürgermeister Marco Kaudel im vergangenen Jahr vorschlug, die urkundliche Ersterwähnung von Lessenich im Jahre 1023 zu feiern. Als der Termin näher rückte, wandelte sich jedoch die Stimmung.
Den Startschuss fiel vor der kleinen Michaelskapelle am Ortsrand. Sie und das Kriegerdenkmal daneben spielen für die Ortsgeschichte wichtige Rollen. Die Erinnerungsstätte an die Gefallenen von Lessenich wurde 1923 errichtet, also vor genau 100 Jahren.
Die Michaelskapelle ist noch ein halbes Jahrhundert älter und begeht 2023 den 150. Jahrestag ihrer Errichtung. „In der heutigen hektischen Zeit verlieren wir schnell das Gefühl für Zahlen“, betonte Landrat Markus Ramers. „Mein Sohn geht seit einer Woche in die zweite Klasse und berichtete mir ganz stolz, dass er bald bis 100 rechnen können wird.“ Auf digitalen Plattformen wie beispielsweise „YouTube“ hätten 1000 Aufrufe, sogenannte „Klicks“, hingegen kaum noch Bedeutung. Einen Höhepunkt des Festaktes stellte die Enthüllung einer vom Bildhauer Hubert Schmitt geschaffenen drei Meter hohen Stele dar. Ihr Titel: „Lessenich seit 1023“.
Eine von Bärbel und Elisabeth Geusen vorbereitete Fotoausstellung zum Thema „Geschichte und Geschichten“ über 150 Jahre Lessenicher Vergangenheit, sei bald als Buch erhältlich, versprach Ortsbürgermeister Marco Kaudel.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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