Majestäten bleiben im Amt
Entscheidung der St. Sebastianus Schützenbruderschaft
Meckenheim-Altendorf-Ersdorf - (red) Bis Ende April hatte der Vorstand der Altendorf-Ersdorfer
Sebastianusschützen mit einer endgültigen Bewertung zum
Schützenfest 2020 abgewartet.
„Da sich in der aktuellen Situation fast täglich die Spielregeln
ändern, hatten wir uns den 30. April als Termin gesetzt, um über das
weitere Vorgehen im Schützenjahr zu befinden. In unserer Sitzung per
Videochat, waren sich die Vorstandsmitglieder einig, dass eine
Durchführung des diesjährigen Festes im Juni, selbst wenn von der
Landesregierung zugelassen, unverantwortlich wäre.“, so
Brudermeister Hendrik Beer.
In diesem Jahr steht den amtierenden Majestäten – Königspaar Anne
und Hendrik Beer, Prinzessin Antonia Imgrund, Schülerprinzessin
Sophia Schreiner, Bambiniprinz Florian Klein und Bürgerkönig Simon
Reiser – eine triste Schützenfestsaison ins Haus. Sie ist geprägt
von Terminabsagen und ohne eigenes Schützenfest. So kam der Vorstand
zu der Bewertung, dass eine Verlängerung des Regentenjahres die
verträglichste Entscheidung sei.
Um dies zu beschließen wurde eine vom Bundestag beschlossene,
befristete Gesetzesänderung des Vereinsrechts genutzt. Der Vorstand
holte die Entscheidung zum Umgang mit dem Majestätenjahr bei den
aktiven Mitgliedern per E-Mail ein. „Es war uns wichtig, die
Mitglieder hierbei einzubinden, da eine Ermittlung der Majestäten
nach aktuellem Stand, im September durchaus realisierbar wäre. Aber
auch die Mitglieder waren sich einig, dass eine Verlängerung die
sinnvollste Möglichkeit ist.“, so Beer weiter. Ob die ebenfalls im
September terminierten „Schießtage für Jedermann“ durchgeführt
werden oder nicht, wird der Bruderschaftsvorstand im Juli entscheiden.
Der Jugendvorstand der kleinen Schützenbruderschaft erarbeitet gerade
Angebote, von denen Kinder und Jugendliche auch in der jetzigen
Situation partizipieren können. So ist beispielsweise angedacht, dass
SommerferienSpezial zu den Kindern nach Hause zu bringen. Bereits seit
einigen Jahren führt die Jugendabteilung diese Veranstaltung als
offenes Freizeitangebot mit Übernachtung auf dem Schützenplatz für
bis zu 35 Kinder durch und bietet so einen adäquaten Einstieg in die
Sommerferien.
„In diesem Jahr wird es wohl ein SommerferienSpezial at home.“, so
Jungschützenmeister Christian Klein. Die Jugendleiter hoffen darauf,
dass die Jugendarbeit im kommenden Jahr wieder wie gewohnt weitergehen
kann.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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