Tour de NRW
Erfrischung und Stärkung für rund 1.300 Radler

Die zehnte Ausgabe der NRW-Radtour für Freizeit-Radler führte über 240 Kilometer entlang von Rhein, Erft und Sieg von Kerpen über Köln, Mondorf, Siegburg und Bonn über Erftstadt-Liblar und Schloss Gracht zurück nach Kerpen. Fotos: Saxler-Schmidt | Foto: Saxler-Schmidt
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  • Die zehnte Ausgabe der NRW-Radtour für Freizeit-Radler führte über 240 Kilometer entlang von Rhein, Erft und Sieg von Kerpen über Köln, Mondorf, Siegburg und Bonn über Erftstadt-Liblar und Schloss Gracht zurück nach Kerpen. Fotos: Saxler-Schmidt
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Meckenheim - Was ist schon die Tour de France im Vergleich zur Tour de NRW –
nichts. Zumindest, was die Zahl der Teilnehmer anbelangt. Sind es auf
den Straßen Frankreichs noch nicht einmal 200, waren es bei der
NRW-Radtour etwa 1.300. Und die machten keineswegs leidende Mienen,
wie es bei den Tour-de-France-Fahrern ob der körperlichen Qualen die
Regel ist. Die NRW-Radtourer kennen nur beste Laune und strahlende
Gesichter. Denn für sie ist es keine Qual, sondern reines Vergnügen,
in der großen Gruppe Gleichgesinnter jeden Alters durch das Land zu
radeln. Dabei stets gut gesichert von Polizei, Sanitätsdiensten,
ADFC-Scouts, Ordnern und Mechanikern. „Das ist Urlaub, raus aus dem
Alltag“, sagte Thomas Kominatzki aus Erkrath, der zum vierten Mal
mit von der Partie bei der NRW-Tour war. Die beiden Arbeitskolleginnen
Stephanie Paetsch und Maria Pomp, die in Kerpen gestartet und auch zum
vierten Mal mit dabei waren, schätzen besonders das Beisammensein,
die Gemeinschaft und die schönen Strecken. „Es ist einfach toll,
dass man sich um gar nichts selbst kümmern muss. Alles ist
organisiert“, sagten sie.  Das sei auch ein Anreiz für Ältere,
die sich in der Gruppe und mit der Rund-um-Sorglos-Organisation sicher
und aufgehoben fühlen.  Kaum hatten die Radler ihre Räder auf der
Swist-Auen-Wiese geparkt, genossen einige bei der sommerlichen Hitze
gleich die kühle Dusche, die die Freiwillige Feuerwehr für sie
aufgebaut hatte. Andere entdeckten auf dem Kirchplatz schnell die
Wasserspielanlage und kühlten sich jauchzend darin ab. Der Kirchplatz
war bestens ausgestattet für die Rast am Mittag. Unter den Schatten
spendenden Pavillons konnten die Gäste die vielfältige Auswahl an
Speisen und Getränken, für die die örtlichen Gastronomen und
Betriebe gesorgt hatten, besonders entspannt genießen. Die
Prinzengarde sorgte für den musikalischen Rahmen. Und fand gleich
ihre Fans. So hielt es einige Radler nicht mehr auf ihren Bänken, als
die Prinzengarde „Stääne“ von den Klüngelköpp spielte.

Vize-Bürgermeister Michael Sperling begrüßte die radelnden Gäste
und ihren Begleit-Tross gemeinsam mit Blütenkönigin Anna Mahnig in
der Apfel- und Rosenstadt. Station und Pausenstandort für die Tour zu
sein, sei für die Stadt eine besondere Freude und Ehre, so Sperling,
zumal Fahrradfahren für Meckenheim als langjähriges Mitglied in der
Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Stadt einen besonderen
Stellenwert habe. Sichtbarer Beleg: die Kür Meckenheims zur
Fahrradhauptstadt im Rhein-Sieg-Kreis im diesjährigen Wettbewerb
Stadtradeln. Sperling dankte der Prinzengarde, den ortsansässigen
Gastronomen und Betrieben für das kulinarische Angebot und allen
ehrenamtlichen Helfern, der Freiwilligen Feuerwehr, den
Sanitätsdiensten, der Polizei sowie den Mitarbeitern der
Stadtverwaltung für ihr Engagement. Blütenkönigin Anna Mahnig warb
bei den Radlern aus ganz NRW besonders für das Meckenheimer
Blütenfest im Frühjahr, das mit seinen Tour-Angeboten durch die
Obstblüte für Fahrradfahrer besonders attraktiv ist. 

- Gerda Saxler-Schmidt

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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