Besuch auf dem Biohof
Wo kommt der Salat her?

Irina Blattner und Rainer Dahlhausen vom Obsthof Bois mit Kindern der Klasse 5.4 der Gesamtschule in Rheinbach bei Ausflug in Meckenheim.  | Foto: prl
  • Irina Blattner und Rainer Dahlhausen vom Obsthof Bois mit Kindern der Klasse 5.4 der Gesamtschule in Rheinbach bei Ausflug in Meckenheim.
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Meckenheim (prl). Rund 30 Kinder der Gesamtschule Rheinbach genossen am letzten Freitag im Mai einen besonderen Tag auf dem Demeter-Hof Bois. Das Bois-Team demonstrierte dem Nachwuchs, wie die „Bio-Leute“ arbeiten und welchen Weg die Kräuter, Salate und Erdbeeren nach der Ernte nehmen. Einen Einblick in die natürliche Bestäubung der Pflanzen bot zum Abschluss Hausimker Hans Josef Schöneck.

Wenn man mit Folie arbeitet, dann mit biologisch abbaubarer Folie, erklärten die Assistentin der kaufmännischen Geschäftsleitung Irina Blatner und der stellvertretende Betriebsleiter Rainer Dahlhausen den Neun- bis Zwölfjährigen auf dem Feld. Manch einer begriff erst in diesem Moment, wie die Petersilie auf ihrem Salat tatsächlich naturgemäß angebaut werden kann. Ernüchternd hörten die Kinder, dass die geernteten Kräuter und Salate gar nicht so lange haltbar sind. „Deswegen ernten wir gezielt nur das, was bestellt ist oder für den Laden gebraucht wird“, erklärte Blatner das nachhaltige Konzept.

Weil die Folie zwar für Wärme an den Wurzeln und weniger Beikräuterdruck sorgen kann, nicht aber vor Schmutz und Regen schützt, kommen die frisch gweernteten Waren erst einmal in die „Waschmaschine“. Auf mehreren Metern werden Salate und Kräuter hier aus verschiedenen Richtungen mit Wasser ordentlich abgebraust, ehe sie in den Laden kommen. Nach einem weiteren Blick in das Lager und den Laden erklärte der Hausimker Hans Josef Schöneck den Kindern genau, welchen Anteil die Bienen am Gedeihen der vielen Obstsorten in der Region haben.

Auf ihrer Suche nach Nahrung für den Nachwuchs transportieren die Bienen an ihren Beinen reichlich Pollen, mit dem die Blüten der Erdbeerpflanzen, Apfelbäume und vieler anderer Obstbäume und -sträucher befruchtet werden. Einige der Fünftklässler steuerten selbst ihr Wissen um die Notwendigkeit des Bienenschutzes bei. Zum Abschluss erhielten die Kinder jeweils eine Tüte mit Frischem vom Feld und aus dem Obstgarten als leckere Wegzehrung für den Rückweg zur Schule.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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