Future Sports Meckenheim – Basketball-Oberliga
Basketballer von Future Sports steigen in die Regionalliga auf

Kamani Morris erzielte 19 Punkte gegen Leverkusen | Foto: Future Sports Meckenheim (UK)
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  • Kamani Morris erzielte 19 Punkte gegen Leverkusen
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Die Basketballer von Future Sports Meckenheim sind Oberliga-Meister und steigen in die 2. Regionalliga auf. Bereits am vorletzten Spieltag machte das Team von Coach Dominik Seger den fünften Aufstieg in Folge klar und spielt in der kommenden Saison dank einer Niederlage des direkten Konkurrenten aus Köln in der Regionalliga.
Die Vorzeichen vor dem letzten Heimspiel gegen Fast-Break Leverkusen waren klar. Ein Heimsieg musste her, damit die Meisterschaft am letzten Spieltag aus eigener Kraft gesichert werden konnte. Über 100 Zuschauer sahen in der Meckenheimer Wettkampfhalle ein packendes Spiel, das Future Sports schließlich nach Verlängerung mit 90:82 gewann.
Fast schien es anfangs so, als wäre Meckenheim zu nervös und würde die Aufstiegschance verspielen. Nach einer 8:2-Führung holte Leverkusen auf und führte zunächst 8:12, in der 11. Minute sogar mit 14:22. Die Meckenheimer Verteidigung bekam die Gegner zu selten zu fassen und in der Offensive fielen die Bälle nicht wie gewohnt durch das Netz. Future Sports brauchte mehr Energie, um zurück ins Spiel zu finden. Und die kam diesmal nicht nur aus den eigenen Reihen, sondern auch von der Zuschauertribüne. Lautstarke Anfeuerungen bei eigenem Ballbesitz und rhythmische „Defense“-Rufe in der Verteidigung trieben die Meckenheimer Mannschaft an. Kurz vor der Halbzeitpause verkürzten Teamkapitän Simon Voll und Christoph Fresen durch jeweils einen Korb auf 34:35. Doch der Führungswechsel sollte noch nicht gelingen. Leverkusen, gecoacht vom ehemaligen Nationalspieler Thomas Deuster, legte 3 Punkte nach und sorgte für den 34:38-Halbzeitstand. Die Spielpause tat Meckenheim gut. Wie ausgewechselt kamen die Gastgeber aus der Kabine und starteten einen 25:11-Lauf im 3. Viertel. Ein unnötiges Foul beim Dreipunkte-Versuch brachte Leverkusen kurz vor Viertelende aber noch einmal an die Freiwurflinie. Eiskalt versenkten die Gäste die Freiwürfe und stellten die Anzeige auf 59:52. Das Schlussviertel war dann an Spannung kaum zu überbieten. Meckenheim konnte sich lediglich bis zur 32. Minute auf 64:55 absetzen, musste im weiteren Verlauf aber immer wieder Leverkusener Körbe kassieren und konnte sich nicht entscheidend absetzen. In der 39. Minute traf Fast-Break durch einen Dreipunkte-Wurf zum 73:73- Ausgleich. Meckenheims Malte Fresen, mit 30 Zählern wieder einmal Topscorer seiner Mannschaft, stellte das Scoreboard wenig später durch 2 verwandelte Freiwürfe auf 75:73. Future Sports musste verteidigen und tat das auch nach allen Regeln der Kunst. Mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr versenkte Leverkusen aber einen Mitteldistanzwurf zum erneuten Ausgleich. Im Gegenzug traf Kamani Morris von der Dreipunktelinie. Die Halle stand Kopf und der Sieg war in greifbarer Nähe. Doch die Schiedsrichter hatten vor dem Wurf ein Technisches Foul an Leverkusen gepfiffen und ließen den Distanzwurf nicht zählen. Den folgenden Freiwurf verwandelte Malte Fresen und brachte Meckenheim mit einem Zähler in Front. Im anschließenden Angriff verfehlte Morris diesmal den Korb und schickte durch ein eigenes Foul Leverkusen erneut an die Linie, die dort aber nur einen Wurf verwandelten und 12 Sekunden vor dem Ende zum 76:76 ausglichen. Mit dem letzten Angriff hatten die Gastgeber die Chance auf den Sieg. Doch ein Notwurf mit der Schlusssirene fiel nicht ins Netz, das Spiel musste in der Verlängerung entschieden werden. In der Extra-Spielzeit war Future Sports dann abgeklärter und besser, gewann die zusätzlichen 5 Minuten mit 14:6 und das Spiel schließlich mit 90:82.
Mit stehenden Ovationen verabschiedeten die Heimzuschauer ihr Team und starteten das Daumendrücken, für das alles entscheidende letzte Saisonspiel in Königsdorf. Ein Sieg gegen das Team aus dem Tabellenkeller würde eine Woche später die Meisterschaft bedeuten, der Konkurrent von DJK Köln hatte eine Niederlage mehr auf dem Konto. Da Köln aber einen Tag nach dem Meckenheimer Heimspiel in Zülpich antreten musste und Meckenheim Wochen zuvor selbst gegen Zülpich verloren hatte, blieb die Hoffnung auf einen Kölner Ausrutscher und die vorzeitige Meisterschaft. Teamkapitän Simon Voll war daher zum Spiel nach Zülpich gereist und versorgte die daheimgebliebenen Teammitglieder im Liveticker über den Zwischenstand. Um 17:46 Uhr kam die Nachricht: „WIR SIND MEISTER“, Zülpich hatte tatsächlich mit 81:74 gegen Köln gewonnen und Future Sports Meckenheim vorzeitig zum Oberliga-Meister gekrönt.
Es spielten gegen Köln: Fresen, M. (30 Punkte/ 4 Dreier); Fresen, J.; Schmitz, F.; Theis, M. (6); Kessler, B. (1); Krüger, J.; Voll, S. (6/2); Steffens, L. (3); Ravoro Akendengue, E. (13); Morris, K. (19/3); Kuhnert, M.; Fresen, C. (12)
Informationen zum Verein gibt es auf den Social-Media-Kanälen oder unter: www.future-Sports-meckenheim.de

LeserReporter/in:

Ulf Krüger aus Meckenheim

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