Jury entschied sich für Simon Halfmeyer
Joseph und Anna Fassbender-Preis 2018

Die Jury mit einigen Arbeiten des preisgekrönten Zeichners im Dorothea Tanning-Saal: (v.l.) Dr. Karola Meck-Theben, Dr. Goldmann, Dr. Sommer, Dr. Pech, Dr. Teuber, Lutz Fritzsch, Vorsitzende Dr. Asta Valstar-Verhoff und Bürgermeister Dieter Freytag. | Foto: Zeyen
  • Die Jury mit einigen Arbeiten des preisgekrönten Zeichners im Dorothea Tanning-Saal: (v.l.) Dr. Karola Meck-Theben, Dr. Goldmann, Dr. Sommer, Dr. Pech, Dr. Teuber, Lutz Fritzsch, Vorsitzende Dr. Asta Valstar-Verhoff und Bürgermeister Dieter Freytag.
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Brühl - (huz) Der mit 1500,- Euro dotierte Joseph und Anna Fassbender-Preis
2018 geht an den Düsseldorfer Zeichners Simon Halfmeyer. Dies hat die
Jury um ihre Vorsitzende Dr. Asta Valstar-Verhoff nach ihrer
ganztägigen Sitzung im Max Ernst-Museum entschieden. Sie zeigte sich
beeindruckt von den Papierarbeiten Halfmeyers, die er eingereicht hat.
In der ihrer Begründung heißt es: „Geometrisierende Strukturen
füllen Teile der Blätter, führen ein graphisches, teils stark
farbiges Eigenleben und treten in Kontrast zu Motiven der vegetabilen
oder architektonischen Welt. Es wird sehr deutlich, wie stark das
Denken des zeichnenden Künstlers auf eine Umsetzung in den Raum
hinein, auf Wand und damit auf einen größeren Zusammenhang abzielt.
Die Motive der Welt bekommen ein fast plakatives Eigenleben, voller
Sehnsucht nach der Ferne und voller Frische - getragen immer von dem
konsequenten Schritt, das Blatt zu verlassen auf dem Weg zu Wand und
Architektur“. Fortgesetzt hat sich ein Trend der vergangenen Jahre,
insofern die zeichnerischen Positionen zahlenmäßig vor den
druckgrafischen Arbeiten lagen. „Eine gewisse Rückbesinnung auf
traditionelle Techniken und Materialien ist zu verzeichnen“, sagte
Jurymitglied Bürgermeister Dieter Freytag. Es dominieren die
klassischen Malmittel Bleistift, Tusche und Aquarellfarben. Allerdings
bereichern experimentelle Beiträge das Gesamtbild grafischen
Schaffens, die durch eine Irritation der Sehgewohnheiten den Blick der
Betrachter auf sich lenken. Die Preisverleihung findet am 15. November
in der „Alten Schlosserei“ des Brühler Kunstvereins statt. 93
Künstlerinnen und Künstler im Alter zwischen 17 und 81 Jahren aus
Deutschland und Österreich haben sich in diesem Jahr der Bewertung
gestellt und reichten 414 Arbeiten ein, eine deutliche Steigerung
gegenüber 2017. Die jüngste Bewerberin kam aus Brühl und hat laut
der Jury „großes Potenzial“. Weitere Informationen sind unter
02232-507922 erhältlich.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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