Vater von „der 7. Sinn“ wird 100
Günter Wind feiert im Kreise seiner Liebsten
Thomasberg - Man sieht es Günter Wind heute noch an, dass er viel Sport
getrieben hat - Reiten, Tennis, Ski und Rad fahren… Am 4. April
feierte er „fit wie ein Turnschuh" seinen 100. Geburtstag.
Geboren wurde Wind in Insterburg/ Ostpreußen. Mit elf Jahren zog die
Familie nach Hannover, er machte dort Abitur und wurde Offizier. Im
Krieg stieg er schnell vom Leutnant zum Kompaniechef auf und wurde
schließlich in den Generalstab des Heeres versetzt. Nach dem Krieg
hieß es dann neu anfangen. Um die Familie ernähren zu können - 1942
hatte er seine Frau Barbara geheiratet und inzwischen zwei Töchter
mit ihr -, übernahm er in Ebstorf/ Landkreis Uelzen eine Stelle als
Buchhalter einer landwirtschaftlichen Versuchsanstalt.
Gerne hätte er Architektur studiert, deshalb absolvierte er eine
Maurerlehre. Doch mit der Währungsreform wurde er arbeitslos.
Er schlug sich als freier Mitarbeiter der „Welt" durch, wurde
Redakteur beim „Osnabrücker Tageblatt" und erhielt 1953 durch eine
Reportage über die Bentheimer Eisenbahn eine Stelle im Verband der
Privatbahnen im Personennahverkehr in Gütersloh.
1954 wechselte er mit dem Verband nach Köln, studierte nebenher und
promovierte zum Doktor rer. pol.
1964 wurde er Direktor der Deutschen Verkehrswacht. In dieser Position
regte er die Produktion der populären Fernsehsendung „der 7. Sinn"
an und begleitete sie jahrelang.
1982 schied er aus dem Amt, wirkte aber noch 13 Jahre als Leiter der
Deutschen Akademie für Verkehrswissenschaft in Hamburg, bevor er sich
endgültig zur Ruhe setzte.
Seit 1969 wohnt das Ehepaar Wind in Thomasberg. Die Familie ist
mittlerweile auf drei Töchter und vier Enkel mit Ehegatten und sechs
Urenkel angewachsen und freut sich schon auf das nächste große Fest:
die Kronjuwelenhochzeit im August.
- Christa Gast
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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