Naturschutzgebiet

Es geht um die Zukunft des Porz-Langeler Auwaldes

PORZ_LANGEL - (kg). Im Refugium des Langeler Auwaldes haben Vögel, Fledermäuse,
Tagfalter, Heuschrecken und Amphibien, darunter 19 Brutvögel, die auf
der Roten Liste stehen, eine Heimat gefunden. Sie bevorzugen die
Vielzahl der unterschiedlichen Lebensräume, die durch die
angestrebten Schutz-, Pflege- und Entwicklungsziele gesichert werden
sollen.

Dafür würden die beiden Teiche entlang des Damms wieder an den Rhein
angeschlossen, ein Angelverbot gehe damit einher. „Es geht auch um
den Bestandschutz vom Strandbad und vom Fußballplatz“, erklärt
Anne Henk-Hollstein (CDU). „Der Fußballverein hat ein richtiges
Invest hingelegt“, darunter das neue Vereinshaus des TuS Langel. Der
Platz soll in einen siedlungsnahen und überschwemmungsfreien Standort
umziehen.

Nicht zuletzt käme durch die Umgestaltung das Aus für das
traditionsreiche Wiesenfest am Langeler Lido. Zudem würde der Abbruch
des ehemaligen Gebäudes des Wasser- und Schifffahrtsamtes erfolgen.
Um den Schutz vor Störungen im Gebiet zukünftig zu gewährleisten,
müssten Wege zurück gebaut und Lenkungsmaßnahmen durchgeführt
werden. Die Planer wollen neben der Naturverträglichkeit ein für
Freizeit und Erholung attraktives Gebiet herstellen. Infotafeln an
Zugängen zum Beispiel, ein kleiner Parkplatz an der Frohngasse wird
anvisiert.

Das 152 Hektar große Plangebiet fußt auf Kiesbänken, Flutrasen und
Weidengebüsche, auf Röhrichte und Auenwälder, das westlich gelegene
Naturschutzgebiet wird durch ein Mosaik von Grünland mit Gehölzen
inklusive einer ehemaligen Flutrinne mit Teich charakterisiert.

Wegen den Entwicklungsplänen lädt Bürgeramtsleiter Norbert Becker
am 22. November um 18 Uhr in die Jakob-Engels-Halle ein. Der Eingang
ist von der Hintergasse in Höhe der Freiwilligen Feuerwehr. Die
Verwaltung und das Planungsbüro Viebahn & Sell werden an dem Abend
informieren. Es kann von einem regen Zulauf ausgegangen werden.

Die Vorlage kann unter dem Stichwort „Bezirksvertretung Porz Sitzung
8. November“ im Internet eingesehen werden. Der Beschluss ist für
den 8. Dezember im Umweltausschuss vorgesehen.